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New Work: Warum ist die Zeit jetzt reif?

Fakt ist: Die Digitalisierung hat unsere Arbeitswelt verändert. Prozesse, die früher mit viel Aufwand verbunden waren, laufen nun automatisch. Digitalisierung und KI sei Dank. Die Vernetzung der Mit­arbei­ter:innen ist erheblich einfacher, standort­übergreifende Zusammenarbeit kein Problem. Wissen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Neue Berufe entstehen.

Durch diesen Wandel haben sich auch die Anforderungen und Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen verändert: Harte Faktoren wie Einkommen und Status stehen nun nicht mehr an erster Stelle. Stattdessen gewinnen Werte wie kreative Mitgestaltung, Sinnhaftigkeit und Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben an Bedeutung. Im Alltag verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben auf produktive Art und Weise. Man spricht vom Work-Life-Blending. New Work beschreibt diese Transformation unserer Arbeitswelt.

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen? Und warum ist es so wichtig, New Work jetzt anzugehen? Hier finden Sie alle wichtigen Informationen und Unterstützung für Ihren Wandel.

Inhalte
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Was ist New Work?
Warum New Work?
In Unter­nehmen
How to new work

Auf einen Blick:

Die wichtigsten Daten und Fakten in Kürze

  • New Work beschreibt den strukturellen Wandel in unserer Arbeitswelt – bedingt durch die Digitalisierung und die veränderten Anforderungen und Bedürfnisse der nachfolgenden Generationen, die auf den Arbeitsmarkt drängen. New-Work-Modelle setzen sich rasant durch, nicht zuletzt, da sie durch den pandemiebedingten Digitalisierungsschub weiter an Bedeutung gewonnen haben.
  • Für viele Unternehmen bedeutet New Work ein vollkommen neues Mindset. Unternehmens­kulturen werden zunehmend anpassungsfähiger und agiler gestaltet. Faktoren wie Potenzialentfaltung der Mitarbeiter:innen, Work-Life-Blending, flexible Arbeitsgestaltung (Vertrauens­arbeitszeit und-orte) sowie das Einbeziehen der Mitarbeiter:innen in Entscheidungen gewinnen immer mehr an Bedeutung.
  • Unternehmen, die zukunftsfähig bleiben wollen, sollten sich jetzt mit dem Thema New Work beschäftigen, da sie nur so langfristig gute Mitarbeiter:innen finden und binden können und damit sowohl die Produktivität als auch Innovationskraft steigern. Eine klare Notwendigkeit in Zeiten des Fachkräftemangels, um die Attraktivität und Reputation des eigenen Unternehmens zu erhöhen.
  • New-Work-Arbeitsplätze bieten viel Freiraum für kreatives, aber auch konzentriertes Arbeiten. Homeoffice, Co-Working-Spaces und digitales Nomadentum sind ebenso selbstverständlich wie Meetingräume vor Ort mit Post-its, Tafeln zum Bemalen etc., um die Kreativität voll ausleben zu können.
  • Digitale Tools ermöglichen eine effiziente Zusammenarbeit der Mitarbeiter:innen, egal wo sie sich gerade befinden. Im Büro der Zukunft verschmelzen reale und digitale Räume nahtlos miteinander.• Digitale Tools ermöglichen eine effiziente Zusammenarbeit der Mitarbeiter:innen, egal wo sie sich gerade befinden. Im Büro der Zukunft verschmelzen reale und digitale Räume nahtlos miteinander.
  • Agile Arbeitsmethoden beschleunigen die Umsetzung von Projekten und fördern die Entwicklung innovativer Ideen.
  • New Work bedeutet auch New Leadership: Vertrauenskultur und Empathie ersetzen streng hierarchische Führungsstile. Hauptaufgabe der neuen Führungskräfte ist es, die Mitarbeiter:innen zur Eigenverantwortung zu befähigen und ihre Stärken zu fördern.
Exkurs

New Work: Was ist das und warum ist es für Unternehmen wichtig?

Der Begriff New Work (deutsch: Neue Arbeit) wurde Ende der 70er Jahre vom österreichisch-amerikanischen Sozialphilosoph Prof. Dr. Frithjof Bergmann entwickelt. Heute beschreibt er den strukturellen Wandel in unserer Arbeitswelt. Ursachen dafür sind unter anderem die Digitalisierung, Globalisierung und die Entwicklung Künstlicher Intelligenz, die völlig neue Chancen und Möglichkeiten in der Ausführung und Organisation von Arbeit eröffnen.

In vielen Bereichen fallen durch die Automatisierung von Prozessen Arbeitsstellen komplett weg. Gleichzeitig ist der Mangel an Fachkräften für Berufe, die es vor einiger Zeit noch gar nicht gab, erheblich. Diese Situation stellt Unternehmen vor völlig neue Herausforderungen. Nur wer sich mit dem Thema New Work ernsthaft auseinandersetzt, ist langfristig zukunftsfähig. Wie die konkrete Umsetzung aussieht, hängt vom jeweiligen Unternehmen ab. Denn New Work ist keine Standardlösung: Jedes Unternehmen hat seine speziellen Bedürfnisse und Herausforderungen, die sich aus seinen Kund:innen, dem Wettbewerb, seinen Produkten oder Dienstleistungen, seinen Mitarbeiter:innen, Arbeitsprozessen und eigenen Weg in die Zukunft definieren.

New Work: Ein vollkommen neues Mindset?

Je nachdem wie die aktuelle Kultur und Struktur eines Unternehmens aussehen, kann New Work einen radikalen Change im Mindset bedeuten oder bereits zum Alltag gehören. Bei der „Neuen Arbeit“ spielen folgende Faktoren eine entscheidende Rolle:
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(Open) Innovation:
Innovative Ideen werden im Unternehmen aktiv gefördert. Auch die Außenwelt wird in den strategischen Innovationsprozess einbezogen. Internes und externes Wissen wird in Bezug zueinander gebracht – mit dem Ziel, Innovationen hervorzubringen.
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Work-Life-Blending:
New Work soll eine gelungene Symbiose zwischen Privatleben und Arbeit ermöglichen. Das von Unternehmen entgegengebrachte Vertrauen, dass Freiheiten nicht ausgenutzt werden, stärkt die Motivation der Mitarbeiter:innen – was schlussendlich wieder den Organisationen zugutekommt.
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(Hierarchieübergreifende) Partizipation:
Mitarbeiter:innen sollen ihre Ideen einbringen und mit Kompetenz und Leidenschaft zu Projekten beitragen können. Nicht mehr strukturelle Rahmenbedingungen (Titel, Abteilungszugehörigkeit) entscheiden über die Teilnahme an Projekten, sondern Interesse und nötige Fähigkeiten. Das Erarbeiten von Lösungen für die Zukunft bestimmt das eigene Tun und verleiht der Arbeit eine neue Bedeutung.
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Coopetition (Cooperation & Competition):
Es entsteht eine Wirtschaft, in der Konkurrenz und Kooperation sich nicht ausschließen. Der Ellenbogen-Kampf gehört der Vergangenheit an. Coopetition ist eine neue Art von Marktverhältnis: Es besteht eine implizite Kooperation bei gleichzeitig fortbestehendem Wettbewerb. Ein Beispiel: Zwei Firmen entwickeln gemeinsam ein Produkt, bringen es jedoch zu einem späteren Zeitpunkt unter den jeweils eigenen Markennamen im Wettbewerb zueinander auf den Markt.
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Der Mensch rückt in den Mittelpunkt:
Selbstverwirklichung und Potenzialentfaltung des Einzelnen sind zentrale Werte!
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Achtsamkeit und New-Work-Gesundheit:
Gesundheit und Mindfulness sind ebenso wichtig wie Produktivität und Erfolg.
icon share
Sharing Culture & Community Feeling:
Wissen wird aus den Silos geholt und offen geteilt, denn Gemeinschaft und das Arbeiten in Netzwerken sind Must-haves für wahre New Worker.

Warum New Work?

Der Fachkräftemangel und die Ansprüche der nachrückenden Generationen, die sich nicht mehr ausschließlich durch Geld und Status motivieren lassen, machen deutlich: Gute Mitarbeiter:innen sind Gold wert. Sie zu finden und zu binden, wird zur immer wichtigeren Aufgabe, aber auch mehr und mehr zur großen Herausforderung von Unternehmen.

Viele Menschen suchen heute nach einem Arbeitsumfeld, in dem sie sich entfalten und weiterentwickeln können, in dem sie wertgeschätzt werden und sich einer Gemeinschaft angehörig fühlen. Arbeitgeber:innen, die dies nicht bieten, kämpfen mit steigender Fluktuation, die dem Unternehmen teuer zu stehen kommt und Produktivität sowie Innovationskraft mindert.

Unternehmen hingegen, die New Work leben, sind deutlich attraktiver. Das heißt: Sinnvoll umgesetzt, ist New Work eine Win-win-Situation für Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen.

Dies zeigt sich auch im Wechsel der Prioritäten: Der „New Future of Work“ Report[1]  zeigt den deutlichen Wunsch von Arbeitnehmer:innen nach einer stärkeren Fokussierung auf Vereinbarkeit von Job und Privatleben. Die hierfür relevanten Bedürfnisse möchten sie besser in ihre Arbeitsweise integrieren. Work-Life-Blending ermöglicht eine flexiblere Zeitgestaltung und mehr Selbstbestimmung, die sich positiv auf die Produktivität auswirkt.

[1]
Quellen
47%

Zeitgestaltung in New Work

47 % der Studienteilnehmer:innen gaben an, im Gegensatz zu vor der Corona-Pandemie jetzt Familie und Privatleben über die Arbeit zu stellen.

53%

Fokus auf Lebensqualität

53 % möchten Gesundheit und persönliches Wohlbefinden stärker in den Blick nehmen.

57%

Flexibilität durch Hybrid Work

Wo und wie gearbeitet wird, ist zentrale Frage von New Work. 57 % der Mitarbeiter:innen gaben an, hybrides Arbeiten zu bevorzugen.

New Work ermöglicht effiziente Zusammenarbeit und Vernetzung

Ohne die technischen Möglichkeiten stößt New Work schnell an Grenzen: Zusammenarbeit, Vernetzung und agile Projektentwicklung können erst durch passende Tools und technische Grundlagen so beflügelt werden, dass der Netzwerk-Gedanke auch tatsächlich zur „DNA vom Unternehmen“ wird. Von sozialen Medien und Kollaborationstools über Projekt­management­lösungen bis hin zu Finanzsoftware: Die Digitalisierung befähigt die Mitarbeiter:innen zur Vernetzung, sie entlastet von administrativer Arbeit und schafft somit Zeit, Flexibilität und Freiraum, um sich auf die Aufgaben zu konzentrieren, die wirklich zu Erfolg führen. New Work und Technologie gehören zusammen: Kollaboration und Vernetzung für eine digitale, effektive sowie zeit- und ortsunabhängige Arbeitsgestaltung.

Wie sieht New Work in Unternehmen aus?

Bei der Neuen Arbeit stehen die Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen im Fokus. Erfüllt werden diese unter anderem durch:

  • flexible Arbeitsgestaltung
  • neue Führungs­methoden
  • flache Hierarchien
  • abteilungs­übergreifendes Teamwork
  • agiles Projekt­management
  • moderne Technologie

Die Arbeitgeber:innen profitieren dabei von wachsender Innovationskraft und erhöhtem Engagement der Mitarbeiter:innen. Das wiederum führt langfristig zu besseren Ergebnissen: Kund:innen sind zufriedener, die Wettbewerbs­fähigkeit des Unternehmens steigt.

Welche Aspekte von New Work im Einzelnen eingeführt werden, muss jedes Unternehmen für sich selbst entscheiden. Eins ist jedoch ist sicher: Wer zukunftsfähig bleiben und erfolgreich wachsen will, sollte sich intensiv mit dem Thema New Work beschäftigen.

Die New Work Organisation: ein agiles Netzwerk

Tradierte Hierarchien brechen auf und machen Platz für agile Führung und neue Strukturen. Der New Work Kulturwandel bedeutet auch, dass sich das Organisationsdesign grundlegend verändert.
Abteilungsstrukturen werden überwunden, Projekte werden agil und nach Kompetenzen an gemischte Teams (Mixed Teams) übergeben. Dabei nimmt auch Diversität einen neuen Stellenwert ein: Wenn Mitarbeiter:innen eine homogene Masse bilden, wo sollen da die innovativen Ideen herkommen? Da die neue Arbeitswelt diese Ideen jedoch dringend braucht, fördert New Work diverse Teams und den Mut, Mitarbeiter:innen mit unterschiedlichen Expertisen und Hintergründen zusammenzubringen.

Konformität und starre Strukturen waren gestern – Diversität, Agilität und Netzwerk – das ist New Work!

Mitarbeiter:innen als Intrapreneure: New Work fördert Engagement und Potenzialentfaltung

In einer New-Work-Kultur wandelt sich die Rolle der Mitarbeiter:innen von Lohnarbeiter:innen mit Stempelkarte zu Intrapreneuren mit Leidenschaft. Selbstverantwortung ist der neue Way to go. Eigene Ideen einbringen ist nicht mehr nur erlaubt, sondern aktiv erwünscht. Zurückhaltung und eine „das Management wird’s schon richten“-Mentalität gehört zu Old Work. New Work hingegen will Mitarbeiter:innen befähigen, ihre Talente einzubringen und mit Engagement das Unternehmen voranzutreiben. Intrapreneure übernehmen als ‚Unternehmer:in im Unternehmen‘ Verantwortung und zeigen Initiative und Leidenschaft für das Unternehmen. New Work bedeutet für Gamechanger:innen, etwas zu bewirken.

Wie sehen die Arbeitsplätze der Zukunft aus?

Büros à la New Work: Wo die Ansprüche an Arbeit sich wandeln, wir kreativ, innovativ und partizipativ arbeiten sollen, da braucht es neue, inspirierende, digitale wie analoge Räumlichkeiten. Unternehmen, die New Work leben, denken auch bei der Bürogestaltung um. So bieten moderne Arbeitgeber:innen nicht nur Orte, die konzentriertes Arbeiten ermöglichen und dadurch den Flow begünstigen, sondern auch Kreativräume zum Ausprobieren und Experimentieren. Insbesondere der Büroformen-Mix entspricht dem Bedarf der neuen Arbeitswelt. Ein solcher Multispace bietet verschiedene Raumoptionen, die flexibel von allen Mitarbeiter:innen genutzt werden können. Das unterstützt sowohl die Selbstbestimmung als auch die Kreativität sowie die Zusammenarbeit im Team – ganz egal, ob im heimischen Büro oder vor Ort.

Dazu zählen im Sinne von Design Thinking auch Meetingräume mit hybrider Videotechnologie sowie physische Tafeln, Post-its, bunte Stiften, Materialien für das Erstellen von greifbaren Prototypen oder auch Lego Serious Play. New Work braucht Raum zum offenen Brainstormen – so gedeiht die Kreativökonomie! Auch Vertrauens­arbeitszeit und -orte, Co-Working-Spaces und digitales Nomadentum sind Bedingungen, die einer wahrhaft gelebten New-Work-Kultur auf die Sprünge helfen. Denn Arbeit muss nicht am Schreibtisch, sie kann auch zu Hause, am Strand oder in den Bergen stattfinden – wo auch immer sich die Kreativität jeder:s Einzelnen entfalten kann. So löst sich Arbeit vom strikten äußeren Kontext und wird flexibler:

  • Homeoffice unterstützt eine gesunde Work-Life-Balance und ermöglicht Gestaltungs­spielraum. Mit­arbei­ter:innen, die privat stark eingebunden sind, verfügen flexibler über ihre Zeit. Das senkt das Stresslevel und bindet die Mit­arbeiter:innen nachhaltiger ans Unternehmen. Homeoffice ist dabei aber nur ein Teil einer New-Work-Kultur.
  • Co-Working Spaces sind ebenfalls ein Synonym für New Work. Hier kommen unter­schiedlichste Menschen an einem Arbeits­ort zusammen und profitieren vom inter­disziplinären Austausch und agil-kreativen Räumlich­keiten. Dadurch entstehen neue, innovative Ideen.
  • Digitales Nomadentum stellt sicherlich eine extreme, wenn auch nicht unübliche Form von New Work dar. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist das orts­unge­bundene Arbeiten jedoch Teil des New Normal geworden. Menschen sind digital vernetzt und erledigen ihre Arbeit von jedem Ort der Welt aus. So genannte „Workations“ erlauben Mit­arbei­­ter:innen erhöhte Flexibilität – und vermitteln ein neues Gefühl von Arbeit.
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Wie wird die Zusammenarbeit in New Work Unternehmen organisiert?

Neben Vernetzung, Arbeiten in der Cloud und bereichs­übergreifende Kollaboration dürfen auch agile Arbeitsmethoden, wie beispielsweise Scrum oder Design Thinking, nicht fehlen, um den Herausforderungen von New Work bzw. Arbeit 4.0 gerecht zu werden. Agile Methoden und Arbeitsmittel bieten unter anderem diese Vorteile für Unternehmen und Mit­arbei­ter:innen:

  • Steigerung der Effizienz: Beim agilen Projekt­management wird mit kurzen Intervallen gearbeitet, in denen sich Projekte schneller vorantreiben lassen: Rasche „Sprints“ und tägliche Stand-up-Meetings beispielsweise ersetzen starre Wasserfall­projekte mit Projekt­skizzen und stunden­langen Meetings.
  • Experimentieren erlaubt: Anstatt jahrelang an einer abstrakten Theorie zu tüfteln, gibt es bei agilen Arbeits­methoden schnell Prototypen und Beta-Versionen. So werden Produkte und Ideen greifbar, was wiederum das rasche Einholen von Feedback und damit eine kontinuierliche Optimierung in kleinen Schritten ermöglicht.
  • Fokussiert auf die Kund:innen: Agile Methoden beziehen regelmäßiges Feedback der Zielgruppe mit ein. Dadurch werden neue Produkte direkt auf deren Bedürfnisse abgestimmt.
  • Schnellere Zusammen­arbeit: Kollaboratives Arbeiten beschleunigt Prozesse – etwa durch kurze Nachrichten per Chat oder Slack statt formelle E-Mails in Endlosschleifen.

Agile Arbeitsmittel und -methoden beschleunigen die Umsetzung von Projekten und beziehen alle relevanten Stakeholder:innen in den Prozess mit ein. Mehr noch: Es können innovative Ideen entwickelt werden, die in einer linearen und starren Arbeitsmethodik oftmals nicht entstanden wären. Daraus entsteht nicht selten ein Drive, der die Kreativität beflügelt – und dabei die Bedürfnisse der Kund:innen in den Mittelpunkt stellt. Das verbessert nicht nur das Ergebnis, sondern steigert auch die Motivation im Team und damit die Produktivität.

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Bedeutet New Work auch New Leadership?

New Work braucht auch New Leadership bzw. Führung 4.0. Führungskräfte in einem New-Work-Unternehmen verstehen sich als Coach:innen und Moderator:innen und längst nicht mehr als eine Instanz von „Weisung und Kontrolle“. Streng hierarchische Führungsstile haben ausgedient.

Kontrolle wird durch Vertrauenskultur und Empathie ersetzt. Eine Führungskraft, die eine offene Fehlerkultur pflegt, in der auch kritische Themen angesprochen werden können und Vertrautes hinterfragt werden darf, kommt einer modernen und agilen Führungsform große Schritte näher.

Der Vorteil dabei: Diese Art von Leadership führt auch zu innovativen Ideen. Denn eine Unternehmenskultur, in der Fehler als Lernprozess angesehen werden, fördert eigenverantwortliches Handeln und ermutigt dazu, Neues auszuprobieren.

Aufgabe von Führungskräften ist es heute, die Balance aus Führen und Folgen zu verstehen und die Mitarbeiter:innen zur Eigenverantwortung zu befähigen. Gleichzeitig leben New-Work-Führungskräfte eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Es ist nicht mehr wichtig – und auch gar nicht mehr möglich – stets mehr Kompetenz und Fachwissen zu demonstrieren. Vielmehr geht es darum, eine klare Vision vorzuleben und somit strategisch Orientierung zu geben. Das ist New Leadership.

In einer hybriden Arbeitsumgebung im Kontext von New Work nimmt die Führungskraft laut des „The Future of New Work“ Reports von Microsoft folgende Rollen ein:

  • „Champion“: Die Führungskraft setzt sich gegenüber externen Stakeholder:innen für das eigene Team ein.
  • „Catalyst“: Die Führungskraft regt Kollaboration und Innovation im Team an.
  • „Coach“: Die Führungskraft unterstützt einzelne Teammitgliedern dabei, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und Höchstleistung zu erbringen.
  • „Conductor“: Die Führungskraft sorgt dafür, dass das Team gut und harmonisch zusammenarbeitet.

Je nach Arbeitssituation, ob virtuell, hybrid oder Präsenz, nimmt die Führungskraft unterschiedliche Rollen ein. Diese Form von New Leadership nennen Hooijberg und Watkins (2021) multimodale Führung – und zeigen damit auf, wie wichtig es ist, den eigenen Führungsstil an den Bedürfnissen und Rahmenbedingungen eines Teams auszurichten[2].

[2]
Quellen
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Umsetzung von New Work: Wie den Wandel meistern?

Kann man New Work wirklich „lernen“ – und wenn ja: wie? Die gute Nachricht vorweg: Ja, man kann. Die andere Seite der Medaille: Es geschieht nicht von heute auf morgen, sondern braucht einen tiefgreifenden Wandel im Unternehmen und im Mindset jedes:jeder Einzelnen.

Eine hippe Bürogestaltung oder agile Methoden allein machen noch lange kein New Work. Viele Versuche, Agilität und New Work einzuführen, scheitern daran, dass der nötige Wandel nicht umfassend genug betrachtet wird. Kulturänderungen sind möglich, sie brauchen jedoch Zeit und authentische Begeisterung aller Beteiligten.

Buchtipp

New Work als Synonym für geschei­terte organi­sationale Trans­forma­tion?

New-Work-Experte Carsten C. Schermuly beobachtet einen gefährlichen Trend beim Thema New Work. So verstanden während der Corona-Pandemie die große Mehrheit befragter Unternehmen New Work als Homeoffice. Doch New Work ist weit mehr. New Work ist psychologisches Empowerment, New Work ist Mindset.

Wie die organisationale Transformation trotzdem gelingt und New Work im Unternehmen ankommt, darüber berichtet Carsten C. Schermuly in seinem Buch „New Work Dystopia“.

Jetzt lesen

So gelingt eine erfolgreiche Einführung der Neuen Arbeit

Wer New Work ausschließlich Top-down einführen möchte, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Dasselbe gilt für eine oberflächliche Imple­men­tierung, die sich lediglich auf Tools oder Methoden, auf Technik oder die Bürogestaltung bezieht.

Erst wenn Mensch, Organisation und Technik zusammen­gedacht werden, erwacht New Work zum Leben! Die Einführung von New Work steht und fällt mit der Unter­nehmens­kultur und bedarf in vielen Fällen einer professionellen Begleitung.

New Work Consulting kann einen wertvollen Beitrag dazu leisten, den notwendigen Wandel erfolgreich im Unternehmen umzusetzen. Die Beteiligung der Mit­arbei­ter:innen an diesem Prozess bildet die Grundlage für den Erfolg. Ein erster Schritt: Authentische Begeisterung wecken. Die Unternehmen, die es schaffen, ihre Mitarbeiter:innen von dem großen Mehrwert für jedes einzelne Teammitglied sowie für die Unternehmensziele zu überzeugen, haben die perfekte Grundlage für die Einführung von New Work gelegt.

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Die Chancen von New Work nutzen, heißt zukunftsfähig bleiben

New Work bietet vielfältige Chancen, um sich in der neuen Arbeitswelt zu behaupten und vom Wettbewerb abzuheben. So profitieren Unternehmen von zahlreichen Vorteilen, wie zum Beispiel:

  • gesteigerte Produktivität durch mehr Leidenschaft,
  • höhere Bindung der Mitarbeiter:innen,
  • mehr Innovationen sowie
  • Marktvorsprung durch noch kunden­orientiertere Service-Leistungen und Mit­arbei­ter:innen, die sich kontinuierlich weiter­entwickeln.

Wer New Work wirklich lebt, kann einen Win-win-Effekt im Unternehmen schaffen. Dieser hilft dabei, die Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich zu meistern und unsere Zukunft positiv zu gestalten. Welche Aspekte von New Work werden bereits in Ihrem Unternehmen gelebt? Mit welchen tun Sie sich besonders schwer?

Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrem Wandel – durch unser Seminarangebot einerseits und durch New Work Consulting andererseits.

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New Work: Buzzword oder Allheilmittel? 

New Work gilt als Wundermittel für eine erfolgreiche Arbeitswelt der Zukunft. New Work umfasst als Konzept all jene Arbeitsformen und -modelle, die Mitarbeiter:innen ermöglichen, selbstbestimmt und sinnerfüllt zu arbeiten. Die Bekämpfung des Fachkräftemangels und eine gesteigerte Produktivität im Unternehmen sind dabei willkommene „Nebenprodukte“. In diesem Whitepaper werden die Entwicklung von New Work und aktuelle Einsatzgebiete vorgestellt.

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