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Kategorien: Logistik

Export

Definition von Export

Der Begriff Export beschreibt den Vorgang, bei dem Waren oder Dienstleistungen aus einem Land in ein anderes geliefert werden. Unternehmen, die exportieren, werden als Exporteure bezeichnet. Der Export ist ein zentraler Bestandteil des internationalen Handels und trägt wesentlich zum wirtschaftlichen Wachstum vieler Länder bei. Die Ausfuhr kann innerhalb oder außerhalb der EU erfolgen und unterliegt in der Regel bestimmten rechtlichen und zolltechnischen Vorgaben.

Einsatzgebiete und Relevanz des Exports

Export spielt besonders in exportorientierten Unternehmen eine bedeutende Rolle. Ob Maschinenbau, Automobilbranche oder IT-Dienstleistungen – viele deutsche Firmen erzielen einen erheblichen Umsatzanteil durch den Verkauf ins Ausland. Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren zunehmend von der Internationalisierung ihrer Geschäfte.

Der Export ist nicht nur auf physische Güter beschränkt. Auch Dienstleistungen wie Softwareentwicklung oder Beratungsleistungen können exportiert werden. Dies erfordert allerdings andere organisatorische Maßnahmen als bei der Ausfuhr von Waren.

Voraussetzungen und rechtliche Rahmenbedingungen

Für den Export außerhalb der EU ist in vielen Fällen eine Ausfuhranmeldung erforderlich. Diese erfolgt in der Regel elektronisch über das IT-System ATLAS beim deutschen Zoll. Die Ausgangszollstelle prüft dabei die Angaben und gibt die Ware zur Ausfuhr frei. Innerhalb der Europäischen Union entfallen diese Zollformalitäten, da es sich um einen Binnenmarkt handelt.

Je nach Produktart können zusätzliche Genehmigungen oder Dokumente notwendig sein, etwa bei sensiblen Gütern wie Rüstungsgütern oder Lebensmitteln. Auch steuerliche Aspekte wie die Umsatzsteuerbefreiung im Auslandsgeschäft sind zu beachten.

Vorteile und Nutzen des Exports für Unternehmen

  • Markterweiterung: Unternehmen können neue Zielgruppen in anderen Ländern erschließen.
  • Wachstumspotenzial: Der Zugang zu internationalen Märkten erhöht den Wert des Unternehmens und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit.
  • Risikostreuung: Der Absatz verteilt sich auf mehrere Märkte, was konjunkturelle Risiken reduziert.
  • Skaleneffekte: Durch höhere Produktionsmengen sinken die Stückkosten, was die Wirtschaftlichkeit verbessert.

Abgrenzung zum Import

Der Export ist das Gegenstück zum Import. Während beim Export Waren oder Dienstleistungen aus einem Land herausgebracht werden, werden beim Import Güter in ein Land eingeführt. Beide Prozesse sind eng miteinander verknüpft und bilden die Grundlage des Außenhandels.

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FAQ

Was bedeutet Export im wirtschaftlichen Kontext?

Export bedeutet die Ausfuhr von Waren oder Dienstleistungen aus einem Land zur Nutzung oder zum Verkauf in einem anderen Land. Er ist ein zentraler Treiber der Globalisierung.

Was heißt exportieren im Zollrecht?

Exportieren beschreibt im rechtlichen Sinne die Verbringung von Waren aus dem Zollgebiet der EU in Drittländer. Dabei ist eine Ausfuhranmeldung erforderlich.

Welche Rolle spielt die EU beim Export?

Innerhalb der EU entfallen viele Zollbarrieren, was den Export erheblich vereinfacht. Der freie Warenverkehr erleichtert den Handel zwischen Mitgliedstaaten.

Was ist der Unterschied zwischen Export und Ausfuhr?

Im allgemeinen Sprachgebrauch sind Export und Ausfuhr synonym. Rechtlich wird „Ausfuhr“ häufiger im Zusammenhang mit Zollvorgängen verwendet.

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