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Design Thinking

Definition von Design Thinking

Design Thinking ist ein kreativer Problemlösungsansatz, der auf die Entwicklung nutzerzentrierter Lösungen abzielt. Die Methode kombiniert interdisziplinäre Teams, strukturierte Prozesse und kreative Techniken, um komplexe Fragestellungen innovativ zu bearbeiten. Im Fokus steht nicht das Produkt, sondern die Bedürfnisse der Nutzer:innen.

Der Design Thinking Prozess im Überblick

Der Design Thinking Prozess besteht aus mehreren klar definierten Phasen. Diese Phasen sind nicht strikt linear, sondern können iterativ durchlaufen werden. Ziel ist es, durch ein tiefes Verständnis der Nutzerbedürfnisse Lösungen zu entwickeln, die wirklich relevant sind.

  • Verstehen: Die Ausgangsfragestellung wird analysiert, um ein grundlegendes Verständnis zu entwickeln.
  • Beobachten: Nutzer:innen werden beobachtet, Interviews geführt und Bedürfnisse identifiziert.
  • Sichtweise definieren: Die gesammelten Erkenntnisse werden verdichtet und die Problemstellung präzise formuliert.
  • Ideen finden: In kreativen Workshops generiert das Team vielfältige Lösungsideen.
  • Prototypen entwickeln: Erste greifbare Modelle der Ideen werden gebaut, um sie testbar zu machen.
  • Testen: Nutzer:innen probieren die Prototypen aus, Feedback wird gesammelt und in die Weiterentwicklung integriert.

Anwendungsbereiche von Design Thinking

Design Thinking lässt sich in zahlreichen Branchen und Kontexten anwenden. Besonders häufig nutzen Unternehmen die Methode zur Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle. Auch im Bildungsbereich, der Verwaltung oder im sozialen Sektor zeigt sich der Mehrwert des Design-Thinking-Ansatzes.

Vorteile der Design Thinking Methode

Design Thinking bietet vielfältige Vorteile für Organisationen und Teams, die innovative Lösungen erarbeiten möchten:

  • Nutzerzentrierung: Die Bedürfnisse der Zielgruppe stehen konsequent im Mittelpunkt.
  • Kreativität: Durch gezielte Methoden wird die Ideengenerierung gefördert.
  • Teamarbeit: Interdisziplinäre Teams bringen unterschiedliche Perspektiven ein.
  • Fehlerfreundlichkeit: Prototypen ermöglichen schnelles Lernen aus Rückschlägen.
  • Flexibler Prozess: Iterationen erlauben eine kontinuierliche Verbesserung der Lösung.

Abgrenzung zu anderen Innovationsmethoden

Im Vergleich zu klassischen Top-Down-Ansätzen liegt beim Design Thinking der Fokus auf dem Verstehen des Problems, bevor Lösungen entwickelt werden. Anders als bei Methoden wie Lean Startup oder Scrum geht es nicht primär um Geschwindigkeit, sondern um ein tiefes Verständnis der Zielgruppe. Design Thinking ergänzt andere agile Methoden sinnvoll.

FAQ

Was ist das Ziel von Design Thinking?

Das Ziel ist es, innovative Lösungen zu entwickeln, die auf echten Nutzerbedürfnissen basieren und dadurch eine hohe Relevanz und Akzeptanz erreichen.

Wie lange dauert ein Design Thinking Prozess?

Der Zeitrahmen variiert je nach Projekt. Ein kompakter Sprint kann wenige Tage dauern, umfangreiche Projekte mehrere Wochen oder Monate.

Wer kann Design Thinking anwenden?

Grundsätzlich jede:r. Besonders geeignet ist die Methode für Teams aus Unternehmen, Start-ups, Agenturen, Bildungseinrichtungen oder öffentlichen Institutionen.

Was sind typische Ergebnisse von Design Thinking?

Ergebnisse sind oft greifbare Prototypen, validierte Ideen oder konkrete Konzepte für Produkte, Services oder Prozesse.

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