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Kategorien: Prozessmanagement

Geschäftsprozess

Was ist ein Geschäftsprozess?

Ein Geschäftsprozess ist eine strukturierte Abfolge von Aktivitäten, die ein definiertes Ziel verfolgen und ein messbares Ergebnis liefern. Dabei stehen Inputs, wie Informationen oder Materialien, im Fokus, die durch verschiedene Schritte verarbeitet und in einen Output überführt werden. Geschäftsprozesse sind zentral für das Funktionieren von Unternehmen, da sie den operativen Ablauf effizient gestalten und standardisieren.

Laut allgemeiner Definition für Geschäftsprozesse bestehen Prozesse aus mehreren logisch verknüpften Teilprozessen, die jeweils konkrete Aufgaben erfüllen. Die Gesamtheit aller Geschäftsprozesse bildet das sogenannte Geschäftsprozessmodell eines Unternehmens.

Merkmale und Struktur von Geschäftsprozessen

Alle Geschäftsprozesse weisen bestimmte Merkmale auf, die sie von anderen Prozessarten unterscheiden. Diese Merkmale helfen bei der Identifikation und Optimierung.

  • Zielorientierung: Jeder Prozess verfolgt ein konkretes betriebliches Ziel.
  • Struktur: Klare Abfolge von Aktivitäten mit definiertem Start- und Endpunkt.
  • Wiederholbarkeit: Prozesse laufen regelmäßig oder bei Bedarf nach einem festen Schema ab.
  • Messbarkeit: Ergebnisse und Output sind überprüfbar und bewertbar.
  • Rollenverteilung: Beteiligte Personen oder Systeme sind eindeutig zugewiesen.

Arten und Beispiele von Geschäftsprozessen

Man unterscheidet verschiedene Arten von Geschäftsprozessen, je nach Funktion im Unternehmen. Die wichtigsten Kategorien sind:

  • Kernprozesse: Tragen direkt zur Wertschöpfung bei, z. B. Produktion oder Vertrieb.
  • Unterstützungsprozesse: Ermöglichen die Durchführung von Kernprozessen, etwa IT oder Buchhaltung.
  • Führungsprozesse: Dienen der Steuerung und Kontrolle, wie z. B. strategische Planung.

Ein typisches Beispiel für einen Geschäftsprozess ist der „Auftrag-zu-Zahlung“-Prozess. Dabei wird ein Kundenauftrag angenommen, bearbeitet, das Produkt geliefert und schließlich die Zahlung abgewickelt.

Nutzen der Geschäftsprozessmodellierung

Die Geschäftsprozessmodellierung unterstützt Unternehmen dabei, ihre Abläufe zu visualisieren, analysieren und zu optimieren. Durch die grafische Darstellung von Prozessen werden Schwachstellen sichtbar und Verbesserungspotenziale identifiziert. Moderne Methoden wie BPMN (Business Process Model and Notation) helfen dabei, Prozesse klar und einheitlich zu dokumentieren.

Ein effizient gestalteter Geschäftsprozess spart Ressourcen, erhöht die Qualität und verbessert die Kundenzufriedenheit. Die Modellierung ist zudem Grundlage für das Geschäftsprozessmanagement, das sich mit der laufenden Steuerung und Weiterentwicklung von Prozessen befasst.

FAQ

Was sind Geschäftsprozesse?

Geschäftsprozesse sind strukturierte Abläufe in Unternehmen, die ein definiertes Ziel verfolgen und ein konkretes Ergebnis liefern. Sie bestehen aus mehreren Aktivitäten, die logisch miteinander verknüpft sind.

Worin unterscheiden sich Kern- und Unterstützungsprozesse?

Kernprozesse tragen direkt zur Wertschöpfung bei, während Unterstützungsprozesse diese nur ermöglichen, zum Beispiel durch IT- oder Personalservices.

Warum ist Geschäftsprozessmodellierung wichtig?

Sie hilft dabei, Abläufe zu analysieren, zu optimieren und transparent zu machen. So lassen sich Kosten senken und die Effizienz steigern.

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