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Kategorien: Prozessmanagement

Prozessanalyse

Definition von Prozessanalyse

Die Prozessanalyse ist ein systematisches Verfahren zur Untersuchung, Bewertung und Optimierung von Geschäftsprozessen. Ziel ist es, bestehende Abläufe in Unternehmen zu verstehen, Schwachstellen zu identifizieren und Verbesserungspotenziale aufzudecken. Dabei kommen unterschiedliche Prozessanalysemethoden zum Einsatz, die je nach Zielsetzung, Datenlage und Unternehmenskontext variieren können.

Ziele und Nutzen der Prozessanalyse

Unternehmen setzen eine Prozessanalyse ein, um ihre Effizienz zu steigern, Engpässe zu erkennen und Optimierungspotenziale zu erschließen. Die Analyse ist ein zentraler Baustein der Prozessoptimierung und trägt zur Qualitätsverbesserung sowie zur Steigerung der Kundenzufriedenheit bei.

  • Transparenz schaffen: Prozesse werden nachvollziehbar und messbar gemacht.
  • Schwachstellen erkennen: Unnötige Schritte, Doppelarbeiten oder Medienbrüche werden aufgedeckt.
  • Potenziale nutzen: Ergebnisse dienen als Grundlage für Optimierungsmaßnahmen.
  • Kosten senken: Effizientere Abläufe führen zu Ressourceneinsparungen.

Typische Methoden der Prozessanalyse

Je nach Analyseziel und Datenlage kommen verschiedene Methoden der Prozessanalyse zum Einsatz. Die Auswahl der passenden Prozessanalyse-Methode beeinflusst maßgeblich die Aussagekraft und den Erfolg der Analyse.

  • Ist-Analyse: Untersuchung des aktuellen Prozesszustands, häufig durch Interviews, Beobachtung oder Dokumentenanalyse.
  • Prozessmodellierung: Visuelle Darstellung von Prozessen mittels BPMN oder EPK zur besseren Analyse.
  • Wertstromanalyse: Methode zur Identifikation nicht-wertschöpfender Prozessschritte, oft im Lean Management eingesetzt.
  • Ursachenanalyse: Techniken wie die 5-Warum-Methode oder Ishikawa-Diagramm zur Aufdeckung von Problemursachen.
  • Kennzahlenanalyse: Analyse von Durchlaufzeiten, Kosten oder Fehlerraten zur Bewertung von Prozessen.

Vorgehen bei der Prozessanalyse

Ein strukturiertes Prozessanalyse-Vorgehen erhöht die Aussagekraft der Analyse und sorgt für nachhaltige Ergebnisse. Der Ablauf gliedert sich typischerweise in folgende Schritte:

  • Zieldefinition: Klare Festlegung, was mit der Prozessanalyse erreicht werden soll.
  • Datenerhebung: Sammlung relevanter Informationen über bestehende Abläufe.
  • Analyse und Bewertung: Anwendung geeigneter Methoden der Prozessanalyse zur Identifikation von Schwachstellen.
  • Dokumentation: Ergebnisse werden nachvollziehbar dokumentiert, z. B. als Prozessmodell.
  • Maßnahmen ableiten: Entwicklung konkreter Optimierungsvorschläge.

Herausforderungen und Grenzen der Prozessanalyse

So hilfreich eine Prozessanalyse auch ist, sie bringt auch Herausforderungen mit sich. Fehlende Daten, Widerstand bei Beteiligten oder komplexe Prozesslandschaften können eine tiefergehende Analyse erschweren. Zudem ist die Aussagekraft stark von der gewählten Prozessanalyse-Methode abhängig. Wichtig ist daher ein passgenauer Methodeneinsatz und eine offene Kommunikation im Unternehmen.

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FAQ

Was ist das Ziel einer Prozessanalyse?

Ziel ist es, Abläufe zu verstehen, Schwachstellen aufzudecken und gezielt Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Welche Methoden eignen sich für die Prozessanalyse?

Typische Methoden sind Ist-Analyse, Prozessmodellierung, Wertstromanalyse, Ursachenanalyse und Kennzahlenanalyse.

Wann ist eine Prozessanalyse sinnvoll?

Immer dann, wenn Unternehmen ihre Geschäftsprozesse verbessern, verschlanken oder digitalisieren möchten.

Wie lange dauert eine Prozessanalyse?

Die Dauer hängt vom Umfang und der Komplexität der Prozesse ab. Kleine Analysen dauern wenige Tage, größere mehrere Wochen.

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