Prozesssteuerung
Definition von Prozesssteuerung
Prozesssteuerung bezeichnet die zielgerichtete Planung, Überwachung und Anpassung von Abläufen innerhalb eines Unternehmens. Ziel ist es, Prozesse effizient zu gestalten, Abweichungen frühzeitig zu erkennen und die Prozessleistung kontinuierlich zu verbessern. Sie ist ein zentraler Bestandteil des Prozessmanagements und eng mit dem Prozesscontrolling verknüpft.
Ziele und Nutzen der Prozesssteuerung
Die wichtigste Aufgabe der Prozesssteuerung ist es, die Effizienz und Qualität von Abläufen zu sichern. Durch gezielte Steuerung lassen sich Ressourcen schonen, Durchlaufzeiten verkürzen und Fehler vermeiden. Unternehmen können dadurch schneller auf Marktveränderungen reagieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.
- Transparenz schaffen: Prozesse werden messbar und nachvollziehbar.
- Abweichungen erkennen: Frühzeitige Identifikation von Störungen oder Verzögerungen.
- Optimierung ermöglichen: Kontinuierliche Verbesserung der Prozessleistung.
Methoden der Prozesssteuerung
Zur erfolgreichen Umsetzung kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Die Auswahl hängt vom jeweiligen Unternehmen, der Branche und den Zielen ab.
- Prozesskennzahlen: Mithilfe von KPIs wird die Leistung messbar.
- Regelkreise: Plan-Do-Check-Act-Zyklen zur systematischen Steuerung.
- Workflow-Systeme: Digitale Tools zur Steuerung und Automatisierung von Abläufen.
- Dashboards: Visualisierung von Echtzeitdaten zur besseren Entscheidungsfindung.
Aufgaben und Rollen in der Prozesssteuerung
Die Verantwortung für die Prozesssteuerung liegt in der Regel bei Prozessverantwortlichen. Sie koordinieren alle Maßnahmen zur Steuerung und sind Schnittstelle zwischen Fachabteilungen und Management.
- Planung: Zieldefinition, Abstimmung mit Stakeholdern.
- Überwachung: Analyse von Kennzahlen und Prozessdaten.
- Steuerung: Anpassung von Abläufen bei Zielabweichungen.
- Kommunikation: Austausch mit Teams und kontinuierliche Verbesserung anstoßen.
Typische Anwendungsfelder der Prozesssteuerung
Prozesssteuerung findet in nahezu allen Branchen und Unternehmensbereichen Anwendung. Besonders relevant ist sie in folgenden Bereichen:
- Produktion: Steuerung von Fertigungsabläufen zur Sicherung von Qualität und Terminen.
- Logistik: Optimierung von Lieferketten und Warenströmen.
- Verwaltung: Effiziente Bearbeitung von Anträgen, Rechnungen oder Kundenanfragen.
- IT: Steuerung von Serviceprozessen und Systemverfügbarkeiten.
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FAQ
Wie unterscheidet sich Prozesssteuerung von Prozessmanagement?
Prozessmanagement ist der übergeordnete Rahmen, der alle Aktivitäten zur Gestaltung und Verbesserung von Prozessen umfasst. Prozesssteuerung ist ein Teilbereich davon und bezieht sich konkret auf die operative Steuerung von Abläufen.
Welche Kennzahlen sind für die Prozesssteuerung wichtig?
Wichtige Kennzahlen sind zum Beispiel Durchlaufzeit, Fehlerquote, Termintreue oder Ressourceneinsatz. Sie helfen dabei, die Prozessleistung zu messen und zu bewerten.
Welche Rolle spielt IT bei der Prozesssteuerung?
IT-Systeme ermöglichen eine automatisierte Erfassung, Auswertung und Visualisierung von Prozessdaten. Sie unterstützen die Steuerung und machen Prozesse transparenter und effizienter.
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