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Kategorien: Projektmanagement

Risikomatrix

Definition von Risikomatrix

Die Risikomatrix ist ein Werkzeug zur systematischen Bewertung von Risiken. Sie visualisiert die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos in Kombination mit dessen potenziellen Auswirkungen. Ziel ist es, Risiken zu priorisieren und geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung abzuleiten. Die Matrix ist ein zentrales Instrument im Risikomanagement von Unternehmen und Projekten.

Wie funktioniert eine Risikomatrix?

Die Risikomatrix stellt Risiken in Form einer zweidimensionalen Matrix dar. Auf der horizontalen Achse wird meist die Wahrscheinlichkeit des Eintretens abgebildet, auf der vertikalen Achse die Schwere der Auswirkungen. Jedes identifizierte Risiko wird anhand dieser beiden Kriterien eingeordnet.

  • Wahrscheinlichkeit: Wie wahrscheinlich ist das Eintreten eines Risikos? (z. B. selten, möglich, wahrscheinlich)
  • Auswirkungen: Welche Folgen hätte ein Risiko? (z. B. gering, mittel, gravierend)

Die Kombination ergibt eine Risikobewertung, die durch Farben (grün, gelb, rot) visualisiert wird. Dies erleichtert die Priorisierung.

Einsatzbereiche der Risikomatrix

Risikomatrizen finden in verschiedensten Branchen Anwendung. Besonders verbreitet ist ihr Einsatz in folgenden Bereichen:

  • Projektmanagement: Identifikation und Bewertung von Projektrisiken
  • Unternehmensführung: Strategische Risikoanalyse für Geschäftsentscheidungen
  • Compliance und Sicherheit: Bewertung rechtlicher und sicherheitsrelevanter Risiken

Auch im Gesundheitswesen, in der IT-Sicherheit oder im Bauwesen ist die Risikobewertungsmatrix ein etabliertes Werkzeug.

Vorteile der Risikomatrix

  • Transparenz: Risiken werden klar strukturiert und sichtbar
  • Priorisierung: Kritische Risiken lassen sich sofort erkennen
  • Entscheidungsgrundlage: Hilft bei der Auswahl geeigneter Gegenmaßnahmen
  • Einfachheit: Schnell verständlich, auch für nicht-technische Nutzer:innen

Typische Fehler bei der Nutzung

Obwohl die Risikomatrix ein bewährtes Werkzeug ist, gibt es typische Stolperfallen:

  • Subjektive Einschätzungen: Bewertungen ohne Datenbasis können täuschen
  • Vernachlässigung von Wechselwirkungen: Risiken beeinflussen sich oft gegenseitig
  • Zu grobe Kategorisierung: Zu wenige Abstufungen führen zu ungenauen Bewertungen

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FAQ

Wie wird eine Risikomatrix erstellt?

Zunächst werden Risiken identifiziert. Dann erfolgt die Einschätzung von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen. Die Bewertung wird in die Matrix eingetragen und visualisiert.

Welche Skalen gibt es in einer Risikomatrix?

Üblich sind qualitative Skalen wie „gering“, „mittel“, „hoch“. In komplexeren Fällen kommen numerische Skalen (z. B. 1 bis 5) zum Einsatz.

Kann eine Risikomatrix auch für kleine Projekte sinnvoll sein?

Ja, gerade in kleinen Projekten bietet sie eine einfache Möglichkeit, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten.

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