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Kategorien: Data & KI

Datenkompetenz

Definition

Datenkompetenz ist die Fähigkeit, Daten richtig zu verstehen, auszuwerten und gezielt einzusetzen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Hierbei spielt der Umgang mit und die Bewertung von Datenquellen eine große Rolle, ebenso wie der Einsatz von Analyseverfahren und deren Interpretation.

Aufgaben und Ziele der Datenkompetenz

Wer datenkompetent ist, kann mit Zahlen und Informationen sicher umgehen. Das heißt: Daten richtig einordnen, aus der Masse das Wichtige herausfiltern und daraus sinnvolle Schlüsse ziehen.
Ziel ist es, bessere Entscheidungen zu treffen – auf Basis von Fakten statt Bauchgefühl. Das hilft, Fehler zu vermeiden und den digitalen Wandel im Unternehmen aktiv mitzugestalten.
Dazu gehört alles von der Datenerhebung über die Auswertung bis hin zur verständlichen Weitergabe der Ergebnisse.

Abgrenzung zu verwandten Begriffen

Datenanalyse bezeichnet einen Prozess, beziehungsweise die Tätigkeit, mit der Daten ausgewertet werden (sollten), während Datenkompetenz eine Fähigkeit im verantwortungsvollen Umgang mit Daten beschreibt. Datenkompetenz ist also eine Grundlage für die Datenanalyse. Außerdem werden die Begriffe „Data Literacy“ und Datenkompetenz oft synonym verwendet. Data Literacy umfasst die Fähigkeit, Daten zu lesen, zu verstehen, mit ihnen zu arbeiten, sie zu analysieren und zu kommunizieren. Im deutschsprachigen Raum ist Datenkompetenz jedoch der gebräuchlichere Begriff.

Vor- und Nachteile von Datenkompetenz

Vorteile Nachteile
Verbesserte Entscheidungsfindung Erfordert regelmäßige Weiterbildung
Höhere Effizienz bei Prozessen Anfangs zusätzlicher Zeitaufwand
Förderung datengetriebener Kultur Gefahr der Fehlinterpretation ohne ausreichendes Fachwissen

 

Relevanz für Unternehmen und typische Einsatzbereiche

Unternehmen profitieren von Mitarbeitenden, die sicher im Umgang mit Daten sind und aus ihnen die Information ziehen können, die vielversprechend sind. So können beispielsweise Prozesse optimiert, Kundenbedürfnisse besser verstanden und innovative Geschäftsmodelle entwickelt werden. Besonders in Bereichen wie dem Controlling, Marketing, der Personalentwicklung und Produktion ist der kompetente Umgang mit Daten unverzichtbar. Zudem unterstützt Datenkompetenz die Einhaltung von Datenschutz- und Compliance-Vorgaben.

Praxisbeispiel

In einem mittelständischen Industrieunternehmen führt die Personalabteilung regelmäßig eine interne Zufriedenheitsumfrage durch. Beim ersten Blick auf die Durchschnittswerte scheint alles stabil. Doch eine HR-Mitarbeiterin mit hoher Datenkompetenz schaut genauer hin: Sie segmentiert die Ergebnisse nach Standorten und Abteilungen und erkennt, dass besonders die gewerbliche Produktion am Standort B deutlich schlechter abschneidet – vor allem beim Thema Führung und Kommunikation.
Statt pauschaler Maßnahmen schlägt sie nun gezielt Workshops für Führungskräfte in dieser Einheit vor und veranlasst weitere Interviews vor Ort, um die Ursachen besser zu verstehen. Ergebnis: Ein besseres Führungsfeedback-System wird eingeführt, die Fluktuation sinkt messbar, und die Zufriedenheit steigt im Folgejahr um 12 Prozent.

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Ob Grundlagen oder Deep Dive – entwickle deine Skills im Bereich “Data Analytics und Künstliche Intelligenz” gezielt weiter und mach dich fit für die datengetriebene Arbeitswelt.


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FAQ zur Datenkompetenz

Wie lässt sich Datenkompetenz im Unternehmen fördern?

Durch gezielte Schulungen, Praxisprojekte und die Bereitstellung geeigneter Tools.

Welche Kompetenzen gehören zur Datenkompetenz?

Grundlegendes Statistikverständnis, Dateninterpretation, ein reflektierter Umgang mit Datenquellen und Datenschutz, Kenntnisse zur Datenbeschaffung, -aufbereitung und -visualisierung.

Ist Datenkompetenz nur etwas für IT-Abteilungen?

Nein, sie ist branchenübergreifend und für viele Fachbereiche wichtig, um datenbasierte Entscheidungen treffen zu können.

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