Vom Leben (und Überleben) im #workfromhome Modus

Darf man eine solche Überschrift in Zeiten von Coronavirus und drohenden Ausgangssperren überhaupt formulieren? Aktuell kann ich diese Frage nur mit mir selbst diskutieren – mein Mann holt noch eben die letzten (nein, kein Toilettenpapier)  Mobile Devices aus dem Büro, das Kind schläft noch – und mein Remote-Telefonkonferenztool funktioniert gerade nicht.

Der (letzte?) Moment der Stille

Jetzt kann ich also in Ruhe zu Ende denken kann, was mir durch den Kopf geht.  Und mit dieser Ruhe ist es demnächst vorbei – da bin ich mir sicher. Denn auch wenn manche befürchten, dass es zum Stillstand der Wirtschaft kommen könnte – der Blick in meinen Outlook-Kalender zeigt mehr Termine denn je.

Weiter, immer Weiter!

Bei der Haufe Akademie geht es rund – so wie eigentlich immer, nur diesmal ganz anders. Die Seminare der nächsten Wochen werden abgesagt, Teilnehmer umgebucht, #flattenthecurve. Und gemeinsam mit meinen Kollegen im Marketing überlegen wir, welche Informationen, Lern- und Entwicklungsformaten wir jetzt bieten und bereitstellen können, um Menschen die aktuelle Situation leichter zu machen.  

…nur eben ganz anders

Seit 22 Jahren bin ich bei der Haufe Akademie, und genau das ist es, was mich seitdem bei der Stange hält: Die Energie, die die Menschen hier entfalten. Der Spaß an der Zusammenarbeit, gepaart mit dem Ehrgeiz zu zeigen, was man drauf hat. Der Blick auf Möglichkeiten und der Wille, Dinge umzusetzen und geschehen zu lassen. Das entspricht mir sehr und triggert mich – nur: werde ich diese Energie auch in den kommenden Tagen und Wochen halten können? Werde ich meine Ideen einbringen und umsetzen können, wenn ich ab morgen meinen Schreibtisch (= unseren großen Esstisch) mit meinem Mann teilen werde – und mit unserem umtriebigen, sehr herausfordernden Sohn?

Bei diesem Gedanken bekomme ich Magengrummeln. Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich Teilzeit – unser Modell passt für mich weitestgehend und außerdem ist das Leben kein Ponyhof. Aber!

Ab jetzt gelten andere Regeln

Wenn wir alle drei daheim arbeiten, müssen wir unter ganz anderen Bedingungen als bisher funktionieren – als Arbeitnehmer, als Familie und zusätzlich als Homeschooling-Newbies. Das wird ganz sicher ein massiver Stresstest und bringt mich wieder zur anfangs gestellten Frage: Wie wird #workfromhome sein?

Bye-bye, Illusionen

Die ein oder andere Illusion wird es kosten, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich weiß schon jetzt, dass ich oft genervt sein werde (und ja, auch andere nerven werde). Aber, das habe ich bereits gestern gemerkt, ich kann gleichzeitig viel Neues kennenlernen, schöne Momente am Telefon und am Rechner erleben und generell die Menschen – und auch mich selbst-  in meinem persönlichen Umfeld auf eine ganz andere Weise kennenlernen.

In diesem Sinne: #tschüßRoutine! Ab sofort gilt für mich: #alleswirdleicht und #ichmaches #mobilesArbeiten #workfromhome Mal sehen, was ich zusammen mit meinen Kollegen der #HaufeAkademie erleben werde – ich teile meine Learnings, soviel ist sicher.

2 Kommentare zu “Vom Leben (und Überleben) im #workfromhome Modus

  1. Yvette says:

    Ab jetzt gelten andere Regeln! Heute habe ich schon festgestellt, dass eine Kinderstimme im Hintergrund letzter Woche ein absolutes No-go, heute völlig okay ist. Im Vordergrund nervt es zwar auch, aber der Auftrag ist deshalb nicht weg. Wenn wir das beibehalten können, wäre schon was gewonnen.

  2. Liebe Yvette, das sehe ich genauso. #Dasdarfbleiben

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