Wie Frauen Selbstsabotage im Job vermeiden

Haben Sie auch manchmal das Gefühl, Sie verrichten unsichtbar und ungesehen Ihre Arbeit im Büro? Oder tendieren Sie dazu, es allen recht machen zu wollen? Schluss mit der beruflichen Selbstsabotage – wir zeigen Ihnen, wie Sie sich neue Wege im Job eröffnen.  

Wenn es darum geht, einen kleinen Plausch am Arbeitsplatz zu halten, ist die Lieblingskollegin immer noch die erste Wahl. Geht Ihnen das auch so? Zu einem netten Arbeitsklima trägt das allemal bei – aber zu unserem beruflichen Erfolg? Immer noch schrecken Frauen stärker davor zurück, ihre Netzwerkqualitäten im Job strategisch zu nutzen, wie zum Beispiel Unbekannte anzusprechen, um Ziele zu erreichen. Oder sich diplomatisch, aber bestimmt, durchzusetzen, wenn Ihnen was wichtig ist.

Wir zeigen Ihnen die häufigsten Methoden, mit denen wir uns selbst beruflich sabotieren – und helfen Ihnen dabei, Sie aktiv zu bekämpfen!

Selbstsabotage im Job – diese Tipps helfen

Gehören Sie zu den Frauen, die tolle Arbeit leisten, aber ihr Licht oft unter den Scheffel stellen? Die ihre Arbeit so selbstverständlich nehmen, dass ihnen gar nicht auffällt, was sie Großartiges leisten? Das wirkt wenig souverän und wird Ihnen kaum helfen, wenn Sie mehr Verantwortung im Beruf übernehmen wollen. Aber das können Sie ändern. Folgende Techniken der Selbstsabotage sollten Sie kennen. Und wir zeigen Ihnen, wie Sie sich davon befreien!

Die Dornröschen-Sabotage

Dornröschen schlief 100 Jahre lang, bis sie endlich wachgeküsst wurde. Wie die Figur aus dem Volksmärchen warten viele Frauen im Job darauf, dass ein Prinz in Gestalt ihres Vorgesetzten angeritten kommt, ihre Qualitäten erkennt und sie beispielsweise befördert. Gegenstrategie: Handeln Sie proaktiv und sagen Sie Ihrem Chef oder Ihrer Chefin, was Sie sich wünschen! Sonst warten Sie möglicherweise vergebens.

Die Aschenputtel-Sabotage

Aschenputtel wollte es allen anderen recht machen. Sie gehorchte den Befehlen ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwestern widerspruchslos. Gegenstrategie: Gehen Sie Ihren eigenen Weg, nur der bringt Sie vorwärts.

Die Mona Lisa-Sabotage

Ihr geheimnisvolles Lächeln hat die Mona Lisa weltberühmt gemacht. Was in der Kunst funktioniert, führt in der Arbeitswelt nicht zwangsläufig zum Erfolg. Frauen, die immerzu lieb sind und lächeln, werden nicht ernst genommen. Gegenstrategie: Setzen Sie auch mal ein Pokerface auf oder hauen Sie ordentlich auf den Tisch. Man wird Sie danach vielleicht weniger nett finden, Ihnen aber mehr zutrauen.

Die Annika-Sabotage

Wissen Sie, wen ich meine? Eben. Niemand spricht über die angepasste Annika, die im sogenannten Tiefstatus verharrt. Stattdessen sprechen alle über die wilde Pippi Langstrumpf. Frauen neigen dazu, sich kleinzumachen. Einige tun dies unbewusst durch ihre Körpersprache, indem sie beispielsweise die Schultern gesenkt halten. Andere verhalten sich „klein“ und zeigen Angst, wie Annika. Zum Beispiel, indem sie ihre Erfolge zu Zufällen erklären: „Da habe ich aber Glück gehabt!“ statt „Ich bin halt gut!“. Auch Frauen, die an der Wand entlang in den Meeting-Raum schleichen, um nicht im Mittelpunkt zu stehen, stehlen sich selbst Aufmerksamkeit. Gegenstrategie: Stellen Sie sich vor, wie Pippi den Raum eingenommen hätte – und vergessen Sie Annika!

Haben Sie sich in einem der Szenarien wiedererkannt? Heften Sie sich eine Notiz mit Ihrer häufigsten Selbstsabotage-Technik an den Computerbildschirm – zum Beispiel „Mona Lisa“. Und falls Sie eine gute Freundin am Arbeitsplatz haben, machen Sie ein Coaching daraus: Wer entdeckt welche Sabotagetechnik bei der anderen? Sie werden sehen: Wenn Sie sich selbst nicht mehr sabotieren, werden auch andere Ihnen den Weg freimachen.

Mut zum Netzwerk

Auch offensichtliche Chancen nicht zu nutzen, sabotiert Ihre Karriere. Ein Netzwerk von Menschen, die Sie beruflich weiterbringen können, ist Gold wert im Job! Nutzen Sie Kontakte also strategisch:

• Überlegen Sie: Welche Ziele möchten Sie beruflich erreichen? Identifizieren Sie diejenigen Menschen, die Ihnen dabei helfen können und an der entsprechenden „Schaltstelle“ sitzen.

• Versuchen Sie bewusst, Ihre Komfortzone zu verlassen. Gehen Sie in Ihrem Job auf Menschen zu, mit denen Sie persönlich vielleicht nicht auf gleicher Wellenlänge liegen – die aber viel zur Erreichung Ihrer Ziele beitragen können.

• Verlieren Sie ihr bereits aufgebautes Netzwerk nicht aus den Augen, sondern erweitern Sie es. Jeder Kontakt kann in Zukunft wertvoll sein.

• Seien Sie authentisch und selbstsicher. Sie müssen Ihre Arbeit nicht verstecken! Beim Ansprechen neuer Kontakte können Sie gleich noch an Ihrer Selbstpräsentation arbeiten und Souveränität gewinnen. Denn wer sagt, Sie müssen sich wie ein Mann verhalten, um Karriere zu machen?! So gehen Sie Ihren eigenen Weg und leben Frauenpower im Job.

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