Das mache ich anders – so verwirkliche ich meine beruflichen Ziele

Ab Januar wird alles anders. Oder? 40 Prozent der Deutschen nehmen sich regelmäßig vor, im nächsten Jahr vieles besser, schneller und erfolgreicher zu machen. Wir aber denken: Es sollte nicht darum gehen, alles auf den Kopf zu stellen. Sondern darum, neue Wege für sich zu finden, Chancen zu nutzen und sich – zum Beispiel beruflich – weiterzuentwickeln. Wir unterstützen Sie dabei!

Sie möchten sich weiterbilden? Sehr gut. Was möchten Sie lernen? Mit welchem Ziel? In einer Umfrage der Haufe Akademie haben wir herausgefunden, dass die meisten Menschen sich weiterbilden, um sich persönlich weiterzuentwickeln und nicht, weil sie befördert werden möchten oder die Geschäftsführung das wünscht. Diese intrinsische Motivation ist der beste Motor, um Ziele zu erreichen. Denn sie bedeutet, dass Sie voll und ganz von Ihrem Wunsch, etwas zu verändern, überzeugt sind. Jetzt müssen Sie nur noch loslegen!

Stecken Sie sich erreichbare Ziele

Nehmen Sie sich nicht zu viel vor und gönnen Sie sich Zeit zu reflektieren. Was können Sie gut? Was macht Ihnen Freude? Was würden Sie gern dazulernen oder ausprobieren? Und dann recherchieren Sie. Es muss ja nicht gleich ein Mammut-Seminarpaket sein, das Sie das ganze Jahr über beschäftigt. Vielleicht genügt zunächst ein Webinar oder ein Online-Kurs, den Sie bequem von zuhause aus machen können. Die Bandbreite der Möglichkeiten ist groß.

Formulieren Sie Ihre Ziele ganz konkret

Am besten ist es, Sie schreiben Ihre Ziele auf – und zwar dort, wo Sie sie sehen. Ein Notizzettel an der Bürotür, eine Pop-up-Erinnerung im Online-Kalender oder Sie nutzen das Ziel gleich als Login-Passwort. Machen Sie sich klar, warum Sie diese Weiterbildung machen wollen – und wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie erreichen, was Sie sich vorgenommen haben.

Stecken Sie sich SMARTe Ziele
Sich selbst Ziele zu setzen, ist gut, aber wer dabei zu vage bleibt, der verliert oft den Faden und somit das Ziel aus den Augen. Die SMART-Methode hilft dabei, strukturiert voranzukommen.

S – Spezifisch: Formulieren Sie Ihr Ziel so konkret wie möglich.

M – Messbar: Wählen Sie ein konkret messbares Kriterium, etwa ein Datum, eine Kostenangabe oder ein Zertifikat.

A – Akzeptiert: Sie selbst sollten voll und ganz hinter Ihrem Ziel stehen. Falls Ihr Arbeitgeber Sie fördert, muss auch er überzeugt sein.

R – Realistisch: Ihr Ziel erreichen Sie nur, wenn Sie es realistisch angehen statt Luftschlösser zu bauen.

T – Terminierbar: Sie brauchen eine Zeitangabe, bis wann Ihr Ziel erreicht sein soll.

Fangen Sie schnellstmöglich an

Die 72-Stunden-Regel besagt, dass Vorhaben, die Sie nicht innerhalb von 72 Stunden angehen, wahrscheinlicher scheitern. Setzen Sie sich also ein Ziel und gehen in den ersten drei Tagen einen Schritt in die richtige Richtung. Schreiben Sie zum Beispiel auf, was Sie ändern möchten oder starten Sie mit der Recherche.

Planen Sie vorausschauend

Sie haben sich ein Lernziel gesetzt und bereits konkrete Veranstaltungen oder Seminare recherchiert? Prima, nun planen Sie diese Lerneinheiten in Ihrem Kalender ein. Ein gutes Zeitmanagement ist das A und O. Blocken Sie sich die Zeit, auch wenn Sie sich eigenständig fortbilden.

Kampf der Prokrastination
Der Weg zum Ziel wird immer länger, wenn die Bremse namens Prokrastination angezogen ist. Bleiben Sie fokussiert und versuchen Sie, sich nicht abzulenken. Ob Sie anfällig sind, können Sie im Selbsttest der Uni Münster prüfen.

Beziehen Sie andere mit ein

Vielleicht finden Sie jemanden, der die Weiterbildung mit Ihnen machen möchte. Das schafft zusätzliche Motivation. Erzählen Sie auch Familien- und Teammitgliedern davon. Mitwisser unterstützen Ihre Erfolgskontrolle. Sie können sich daran messen lassen. Wenn Sie allein nicht weiterkommen, suchen Sie Rat in einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe. Oder recherchieren Sie online in einer Kursdatenbank.

Tipp: Informieren Sie sich auch über Fördermöglichkeiten. Und prüfen Sie, ob und unter welchen Bedingungen Sie ein Recht auf Bildungsurlaub haben. In vielen Bundesländern stehen Ihnen jährlich bis zu fünf Tage Sonderurlaub für eine Weiterbildung zu.

Haben Sie einen Meilenstein geschafft? Belohnen Sie sich.

Planen Sie Rückschläge ein und lassen Sie sich davon nicht entmutigen.Ist das gewünschte Seminar schon voll? Kein Problem. Verlieren Sie jetzt bloß nicht den Faden. Prüfen Sie zum Beispiel, ob es ein ähnliches Angebot auch als Online-Kurs gibt.

Sie haben sich angemeldet? Glückwunsch. Dafür haben Sie eine Belohnung verdient. Gönnen Sie sich zum Beispiel ein richtig gutes Abendessen. Sie haben Ihren inneren Schweinehund in die Schranken verwiesen und Ihre Komfortzone erweitert.

Fazit: Bleiben Sie am Ball

Sie müssen nicht jedes Jahr alles auf den Kopf stellen, um beruflich und persönlich voranzukommen. Prüfen Sie vielmehr, ob sich Ihre Ziele womöglich geändert haben und passen Sie Ihren Weg entsprechend an. Unternehmen Sie erste Schritte. Und wenn Sie die ersten Erfolge erreicht haben, bleiben Sie dabei. Lernen Sie weiter.

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