Keine Angst vor Veränderung!

Jochen Trebels, Referent für Veränderungsmanagement an der Haufe Akademie, erklärt, wie Angestellte neue berufliche Herausforderungen bewältigen können.

Bei zwei von drei Angestellten haben die Anforderungen, im Beruf dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln, in den letzten Jahren zugenommen. Das zeigt die Umfrage „Stressfaktor Veränderung“ der Haufe Akademie. Doch wie kann man seine berufliche Zukunft aktiv mitgestalten, wenn Veränderungen anstehen?

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  • Initiative ergreifen – Bei Veränderungen teilt sich das Feld schnell in Vorreiter und Bremser. Vorreiter haben den Vorteil, dass sie zumindest in gewissem Grad die Richtung mitbestimmen und für sich selbst eine geeignete Position in der neuen Struktur finden können. Deshalb: Warten Sie nicht darauf, dass Ihr Arbeitgeber Ihnen sagt, was Sie tun sollen, sondern ergreifen Sie die Initiative. Welche Fähigkeiten besitzen Sie und wie können Sie diese einsetzen? Welche Kompetenzen müssen Sie sich aneignen, um in der veränderten Situation zurecht zu kommen? Beantragen Sie beispielsweise ein Kommunikationstraining oder einen Business Englisch-Kurs, wenn Sie in diesen Bereichen Nachholbedarf sehen.
  • Ziele setzen – Wie sieht Ihr Traumjob aus? Führen Sie sich Ihre beruflichen Ziele klar vor Augen und prüfen Sie, wie aktuelle Veränderungen Ihnen helfen können, diese zu erreichen. Wenn Sie beispielsweise schon immer mal für einige Zeit an einem Auslandsstandort Ihrer Firma arbeiten wollten, könnte jetzt, wo die Teams neu strukturiert werden, der richtige Zeitpunkt dafür sein.

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  • Netzwerke nutzen – Veränderungen sind immer mit gewissen Unsicherheiten und vielleicht auch Risiken verbunden. Beides können Sie minimieren, indem Sie Ihr Netzwerk nutzen: Sprechen Sie auch mal mit Kollegen aus anderen Abteilungen. Vielleicht entstehen dort im Zuge des Veränderungsprozesses Tätigkeitsfelder, die Sie interessieren würden? Oder vielleicht gab es dort ähnliche Veränderungen und Sie können aus den Erfahrungen lernen. Aber auch gute Führungskräfte lassen ihre Mitarbeiter nicht im Stich. Wie es Führungskräften gelingt, in Veränderungsprozessen den Stress ihrer Mitarbeiter zu lindern, lesen Sie in dem Artikel: „Stress reduzieren durch Lerncoaching und Fehlertoleranz“.
  • Entscheidungen treffen – Veränderung bedeutet auch, sich von lieb gewonnenen Gewohnheiten zu trennen. Bei manchen Menschen führt das dazu, dass sie sich unbewusst gegen die Veränderung stellen. Machen Sie sich deshalb klar, was Sie aufgeben müssen, und suchen Sie gezielt nach neuen Routinen, die Ihnen das Leben leichter machen. Und bedenken Sie: Das Berufsleben wird erst dann richtig spannend, wenn Sie die Komfortzone verlassen.
  • Familie einbeziehen – Treffen Sie die Entscheidung, wie Sie sich beruflich weiterentwickeln wollen, gemeinsam mit Ihrer Familie. Wenn die Veränderungen beispielsweise einen Ortswechsel nach sich ziehen, betrifft dies auch Ihr privates Umfeld. Stellen Sie sicher, dass die Familie Ihre Ziele unterstützt und gehen Sie erst dann mit Ideen und Wünschen auf den Arbeitgeber zu.
  • Angst zugeben – Es ist keine Schande, sich selbst und anderen gegenüber einzugestehen, dass die veränderte Situation bei Ihnen Ängste hervorruft. Sprechen Sie darüber, statt Ihre Emotionen zu unterdrücken, das verhindert psychische Beschwerden.
  • Selbstbewusst sein – Glauben Sie an sich und Ihre Fähigkeiten! Führen Sie sich vor Augen, welche Erfolge Sie bereits erzielt haben und machen Sie sich bewusst, dass Sie dies jederzeit wieder schaffen können.

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