Einblicke in die Welt einer UX Managerin bei der DZ BANK

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Bei der DZ BANK rückt die Usability immer stärker in den Fokus. Kira Borowsky steht stellvertretend für diese Entwicklung: Als UX Managerin bringt sie die Nutzerzentrierung in viele Prozesse und gibt so den Anstoß zu Entwicklung. Wir trafen sie zum Interview.

Herausforderungen als UX Manager:in

Redaktion: „Nach dem Studium Digitale Medienkommunikation hast du 2019 als Trainee bei der DZ BANK angefangen mit dem Auftrag, Nutzerzentrierung im Produktmanagement zu etablieren. Welchen Herausforderungen bist du begegnet?“

Kira Borowsky: „Als allererste Trainee mit Schwerpunkt Usability war ich erst mal damit beschäftigt, Verständnis für das Thema zu schaffen und Touchpoints für meine Kolleg:innen zu kreieren. Ich habe praktisch bei null angefangen: Keine Tools, niemanden für Reflektion und Austausch, von dem ich lernen konnte. Ich musste das Framework aufbauen und parallel das nötige Wissen und die Tools etablieren und vermitteln. Zurückblickend denke ich, die größte Herausforderung war, diese Denkweise zu verbreiten und Akzeptanz dafür zu schaffen. Das hat schon eine Weile gedauert, aber dadurch haben sich viele weitere Türen geöffnet.

Lehrgang UX Manager:in und 1:1 UX Coaching

Redaktion: „Ihr habt euch für Nutzerzentrierung zu Verbesserung der genannten Punkte entschieden. Aus diesem Grund hast du dich für den Lehrgang Geprüfte:r UX Manager:in der Haufe Akademie entschieden. Was ist dir vom Lehrgang am besten in Erinnerung geblieben?“

Kira Borowsky: „Da in unserem Team die Grundlagen, das passende Mindset noch fehlten, habe ich mich darauf konzentriert, interne Lobbyarbeit für User Experience zu machen. Die Aufbauschulung bei der Haufe Akademie passte gut dazu, sie war sehr auf Methoden fokussiert, wie man Involvement herstellt. Da bin ich der Trainerin, die bis heute meine UX Coach ist, sehr dankbar – sie ist sehr hilfsbereit und engagiert. Ich konnte konkrete Praxisprobleme im 1:1 besprechen, das war ein hilfreicher Austausch. Besonders bereichernd war für mich auch, dass die Gruppe aus Lehrgangsteilnehmenden branchenübergreifend gearbeitet haben. Da waren Lernende aus Industrie, Event, Digitalagenturen, bunt gemischt. Das war spannend zu sehen, welche Pains andere Branchen haben und mit welchen Ansätzen sie versuchen, sie zu lösen.

Wirkungsvolle UX Tools

Redaktion:  „Welche Methoden oder Tools aus dem Lehrgang haben dir am meisten geholfen, deine Herausforderungen im Job besser zu meistern?“

Kira Borowsky: „Mein Lieblingstool ist das Design-Studio. Damit arbeiten wir oft abteilungs- und ebenen-übergreifend, blocken uns vier Stunden und arbeiten konzentriert. Ich finde klasse, dass man am Ende immer etwas Konkretes in der Hand hat, mit dem man weiterarbeiten kann.
Mit UX positive Erlebnisse für Kund:innen schaffen

Redaktion: „Wem erleichtert UX das Leben in eurem Arbeitsalltag?“

Kira Borowsky: „Ich denke, wir sind schon ein sehr gutes Stück vorangekommen, den Endkund:innen das Leben zu erleichtern. Wir haben viele Prozesse überdacht und verbessert. Jetzt sind wir gerade dran, den B2B-Berater:innen ein leichteres Leben zu verschaffen. Also die Fortschritte sind sehr sichtbar, wir sind auf einem guten Weg. Aber es steht auch noch viel Arbeit vor uns. Da bin ich manchmal ein bisschen ungeduldig und wünsche mir mehr Tempo.

Redaktion: „Damit die UX-Denkweise sich schneller und grundlegender verbreitet, habt ihr mehrere UX-Basistrainings für die Mitarbeitenden deiner Abteilung organisiert. Welche Veränderung kannst du beobachten?“

Kira Borowsky: „Es wurde ein offenes Angebot geschaffen, dass alle Mitarbeitenden die UX-Fortbildung machen können. Das ist eine starke Voraussetzung, um das Mindset weiter zu verbreiten. Es ist auch ein UX-Karrierepfad in Planung, also eine vorgezeichnete Roadmap, die einen möglichen Weg der beruflichen Entwicklung im Bereich skizziert. Aktuell sind wir dabei, einen UX-ThinkTank einzurichten. Mit vier Kolleg:innen arbeite ich gruppenübergreifend innerhalb der Abteilung am Enabling von UX. Ich musste sogar schon Kolleg:innen absagen, die teilnehmen wollten. Dieses Interesse freut mich und zeigt, dass die Arbeit Früchte trägt. Die deutlichste Veränderung ist wahrscheinlich, dass das Bewusstsein in der Breite vorhanden ist. Fast allen ist klar, dass es nicht nur um „Hübschmachen“ geht; wir konnten Vorurteile und Missverständnisse aus der Welt schaffen.

Redaktion: „Vielen Dank für das Interview!“

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