In fast allen gängigen Zeitschriften und Magazinen findest du regelmäßig Artikel zum Thema Achtsamkeit, – Fachbeiträge in Funk und Fernsehen ist es längst ein fester Bestandteil des Programms.
Aber was ist diese Wunderfähigkeit der Achtsamkeit und wieso ist diese so wichtig geworden?
Termindruck, hohe Erwartungen, Multitasking – unser Alltag ist oft geprägt von Dauerstress. Mehr denn je müssen wir Informationen verarbeiten, schnelle Entscheidungen treffen und konstant Leistung bringen.
Um das gesund zu bewältigen, ist es wichtig, mit dir selbst in Kontakt zu bleiben. Nur so kannst du im Jetzt klar entscheiden und handeln – und deine Energie-Balance wahren. Genau das lässt sich in einem Achtsamkeitstraining nach dem MBSR-Konzept üben.
Gelebte Achtsamkeit schenkt dir Kraft und Energie. Mit systematischem Training deiner Wahrnehmung kannst du diese Fähigkeit entwickeln – deine ganz persönliche „Energiewende“.
Was ist das MBSR-Konzept?
Der Begründer der MBSR-Methode ist der Molekularbiologe Prof. Jon Kabat-Zinn. Schon 1979 entwickelte er an der University of Massachusetts ein 8-wöchiges Programm zur Achtsamkeitsschulung.
Das MBSR-Programm (Mindfulness Based Stress Reduction – Stressbewältigung durch Achtsamkeit) ist heute wissenschaftlich anerkannt und hochwirksam, wenn es darum geht, Stress und Druck abzubauen. Dabei lernst du formale Achtsamkeitsübungen und trainierst deine Beobachtungsgabe – mit dem Ziel, gesünder mit Stress umzugehen.
Weltweit haben bereits über 20.000 Menschen in mehr als 300 Zentren davon profitiert. Zahlreiche Studien belegen nicht nur weniger Stress, sondern auch deutlich mehr Lebenszufriedenheit.
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Wie wird Achtsamkeit trainiert?
Du trainierst Achtsamkeit, indem du lernst, deine Aufmerksamkeit auf einen Fokus zu richten – meist den Atem oder den Körper. Deshalb sehen die MBSR-Übungen vor, den Körper in Ruhe oder sanfter Bewegung achtsam wahrzunehmen.
Eine der bekanntesten Methoden ist der Body Scan: Dabei wanderst du mit deiner Aufmerksamkeit von den Füßen bis zum Kopf und nimmst jede Körperregion bewusst wahr. Stell es dir vor wie ein inneres Radio, das alle Empfindungen aus den verschiedenen Bereichen deines Körpers empfängt.
Diese einfache, aber hochwirksame Übung unterstützt deine Regeneration, stärkt deinen „Aufmerksamkeitsmuskel“ und schärft deine Wahrnehmung für Körper und Atem.
Wie hilft mir Achtsamkeit im Arbeitsalltag?
Achtsamkeit bedeutet, ganz im gegenwärtigen Moment zu leben.
Anders ausgedrückt geht es darum, den Moment als solches wahrzunehmen ohne ihn „bewerten“ oder „verändern“ zu müssen.
Eigentlich ganz einfach und doch so schwierig?
Wir alle haben unsere eigene Art, den Moment wahrzunehmen. Oft geschieht das automatisch – vor allem unter Stress schalten wir in den Autopiloten und reagieren nach alten Mustern. Dann zählt weniger, was passiert, sondern vielmehr, wie wir es bewerten – und genau das bestimmt unsere Realität.
Gerade im Arbeitsalltag mit hohem Termin- und Entscheidungsdruck ist es entscheidend, innehalten zu können. Achtsamkeit hilft dir nicht nur, diesen äußeren Druck besser auszuhalten, sondern auch gelassener mit deinem inneren „Kopfkino im Stress“ umzugehen.
4 Tipps für einen achtsamen Arbeitsalltag
- Eine Tasse Tee oder Kaffee genießen:
Schaffe dir kleine Alltagsrituale, bei denen du deine fünf Sinne bewusst einsetzt. Nimm dir deine Tasse Tee oder Kaffee in Ruhe – ohne Handy, ohne Multitasking – und genieße den Moment ganz für dich. - Alltagsmomente bewusst erleben:
Nutze Routinen wie den Computer hochfahren, beim Kopierer warten oder auf dem Weg zur nächsten Besprechung. Schalte die innere Stimme kurz stumm und nimm mit allen Sinnen wahr, was gerade passiert: spüre deine Schritte, die Temperaturveränderung beim Verlassen des Raums oder die Spannung in deinen Schultern. - Atem beobachten:
Dein Atem ist dein Energie-Spender im Alltag. Nimm dir 3 Minuten Zeit, höre auf deinen Atem, beobachte ihn bewusst – und schenke ihm deine volle Aufmerksamkeit. - Pausen zum Auftanken
Gönn dir echte Auszeiten, die dich aus dem gewohnten Denken herausholen. Ob leichtes Stretching, ein paar Schritte Bewegung oder einfach nur aus dem Fenster schauen – solche Momente schenken Körper und Geist echte Erholung.
Achtsamkeit langfristig kultivieren
Mit Achtsamkeit reduzierst du Stress und Druck – und bleibst auch in kritischen Situationen mit dir selbst in Kontakt. So schaffst du die Basis für einen stimmigen Lebens- und Arbeitsalltag.
Die Übungen wirken oft simpel, doch am Anfang ist es ungewohnt, sich nur auf Atem oder Körper zu konzentrieren, ohne dass die Gedanken abschweifen. Hast du das Grundprinzip aber erst verinnerlicht, reichen schon 3–10 Minuten täglich, um spürbar mehr Ruhe und Klarheit in dein Leben zu bringen.
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