Up- und Reskilling: Entwickeln Sie sich in die Zukunft, wie es Ihnen gefällt

Up- und Reskilling sind wichtige Zukunftshebel. Klar. Oder? Viele Menschen wissen ehrlich gesagt nicht, was das bedeutet. Irgendwas mit online? Oder eine neue Sportart? An dem Vergleich ist sogar einiges dran. Denn auch bei Up- und Reskilling geht es darum, Neues auszuprobieren und das eigene Können nach- und nach weiterzuentwickeln, damit es einen weiterbringt.

Erfahren Sie hier,

„Beim Thema  Qualifizierung muss ich immer an die Erderwärmung denken: Die Digitalisierung bringt flächendeckend Skill-Profile zum Schmelzen. Und das stellt  – jeden Einzelnen, jedes Unternehmen  vor die Aufgabe, eine Lösung für diese immense Veränderung und Herausforderung zu finden.“

Christian Friedrich, Geschäftsführer Haufe Akademie
Umbrüche am Arbeitsmarkt erfordern neue Skills – deshalb Up- und Reskilling.

Warum ist Up- und Reskilling wichtig?

Grob gesagt bedeutet Up- und Reskilling: Kompetenzen weiterentwickeln und so für die eigene Zukunftsfähigkeit sorgen – kontinuierlich, mit Plan und einer Zielvorstellung. Eigentlich logisch: Das Thema dahinter, die persönliche Berufsfähigkeit, ist für jede:n wichtig. Oder sollte es zumindest sein. Denn wir wissen es aus den unterschiedlichsten Studien, und spüren es als Konsumenten und natürlich in unseren Jobs. Die Arbeitswelt wandelt sich unglaublich schnell.

Die digitale Transformation lässt einerseits Millionen Jobs verschwinden. Aber Automatisierung und Künstliche Intelligenz machen Leben und Arbeit an anderer Stelle leichter. Und: Es entstehen mindestens so viele neue Stellen wie alte verschwinden. Nur erfordern diese andere Kompetenzen und Fähigkeiten. Neue Skills eben. Die Folge: Wer berufsfähig bleiben will, muss sich weiterentwickeln, veränderungsfähig bleiben. Durch Up- und Reskilling eben.

Unser Arbeitsleben ist kein schneller Sprint sondern ein Marathon. Deshalb reicht Laufschuhe schnüren und loslaufen nicht mehr aus. Wichtig ist, dass die Dinger uns richtig passen. Dass wir sie unterwegs gelegentlich mal wechseln und kontinuierlich checken, dass wir noch „on track“ sind auf der richtigen Strecke – nur so schafft man den Marathon.

Das ist eigentlich nichts Neues. Aber wie gehen wir Veränderungen an? Wie kommen wir in Bewegung – und bleiben es? Wenn Sie Tipps für die ersten Schritte brauchen oder einen Motivationsbooster– herzlich willkommen bei uns. Wir haben das relevante Wissen, hilfreiche Infos und vor allem die passenden Tools, um Ihre Zukunft zu gestalten.

So verändert die Digitalisierung den Arbeitsmarkt:

  • 85 Millionen Jobs werden in fünf Jahren voraussichtlich nicht mehr von Menschen ausgeführt ( “The Future of Jobs Report 2020”, World Economic Forums (WEC))
  • Rund 97 Millionen neue Jobs mit neuen Anforderungsprofilen entstehen (ebenda)
  • Eine Milliarde Jobs müssen in zehn Jahren weltweit umgestaltet sein (Report „Decoding Global Trends in Upskilling and Reskilling“, Boston Consulting Group)
  • In den kommenden fünf Jahren müssen rund 60 Prozent aller Mitarbeiter:innen umgeschult oder weiterqualifiziert werden (ebenda)

Eigentlich klar: Fähigkeiten und Fertigkeiten müssen sich drastisch ändern und erweitern, um dran bleiben zu können. Genau das steckt hinter dem Ruf nach Up- und Reskilling.

Re- und Upskilling – was ist das genau?

Reskilling: Sie erlernen neue Kompetenzen, um einen neuen Job ausüben zu können, da die digitale Transformation den alten überflüssig gemacht hat. Im Prinzip nichts anderes als die gute alte Umschulung.

Upskilling: Sie erwerben zusätzliche Kompetenzen für Ihren aktuellen Job, um mit neuen Anforderungen Schritt zu halten und zukunftsfähig zu bleiben. Also eine Weiterqualifizierung.
Definition: Das bedeutet Up- und Reskilling.

Top Future Skills – worauf es in Zukunft ankommt

Welche Fähigkeiten werden morgen gefragt sein? In welche Richtung sollten Sie sich weiterentwickeln, um mit Veränderungen Schritt zu halten? Die Zukunft der Arbeitswelt sieht jedenfalls nach einer Analyse des McKinsey Global Institute so aus: Technische Hard Skills, wie etwa die Fähigkeit zur Programmierung oder Datenverarbeitung, werden immer wichtiger. Doch vor allem kommt es auf soziale und zwischenmenschliche Kompetenzen an wie Kollaborationsfähigkeit oder Führungsvermögen. (Studie “Future of Work after Covid-19”)

Das sind die Top-Ten-Schlüsselfaktoren im Überblick:

  1. Analytisches Denken und Innovation
  2. Aktives Lernen und Lernstrategien
  3. Lösen komplexer Probleme
  4. Kritisches Denken und Analyse
  5. Kreativität, Originalität und Initiative
  6. Führung und sozialer Einfluss
  7. Argumentation, Problemlösung, Ideenfindung
  8. Technologieeinsatz, -monitoring und -kontrolle)
  9. Technologiedesign und -programmierung
  10. Resilienz, Stresstoleranz und Flexibilität

Ihr Job, Ihre Kompetenzen, Ihre Zukunft: Weiterbildung als Chance

Okay, wie sehen jetzt Ihre ersten Schritte im persönlichen Re- oder Upskilling jetzt aus? Die gute Nachricht lautet: Mit dieser Frage haben Sie den wichtigen ersten Schritt gemacht und eine stabile Grundlage für Ihre erfolgreiche, berufliche Zukunftsfähigkeit gelegt! Weil Sie damit Verantwortung für sich, für Ihre Kompetenzen sowie Ihre Fähigkeit zur Veränderung übernehmen. Gut so! Denn das sind Ihre wichtigsten Hebel, um in der Transformation Ihre Berufsfähigkeit erfolgreich zu gestalten.

Im nächsten Schritt geht es darum, Ihre Skills entsprechend den Kompetenzprofilen zu entwickeln, die im Markt gebraucht werden. Unser Tipp: Reden Sie! Mit Ihrer Führungskraft oder der HR-Abteilung. Im direkten Austausch finden Sie am besten heraus, welche Entwicklung in den Kompetenzprofile in Ihrem Unternehmen gesehen werden und wie Sie diese erreichen können.

Vielleicht merken Sie jetzt: Ein bisschen ist Re- und Upskilling doch wie ein neuer Sport. Am Anfang braucht es Überwindung, fühlt sich fremd an und kostet Körner. Doch wenn Sie dranbleiben und Routine entwickeln, werden Sie belohnt: Es wird leichter. Es macht Spaß. Bringt Erfolg. Und ohne? Kann man sich das Leben nach einer Weile gar nicht mehr vorstellen. 

Inspirationen wie Sie sich zukunftsfähig lernen können, finden Sie auch auf unserem Blog, etwa hier: „Die 10 wichtigsten Soft Skills für die Digitalisierung“ oder „Keine Angst vor Veränderung: Mit Agilität kraftvoll ins Neue“.

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