Management-Challenges: Innovationskraft steigern

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Erhöhter Wettbewerbsdruck, die rasante Entwicklung Künstlicher Intelligenz und andere technologische Neuerungen, Automatisierung und Digitalisierung: Die Herausforderungen, vor denen Entscheidungsträger: innen stehen, sind enorm.  Wer heute mithalten will, muss in immer kürzeren Abständen herausragende Ideen und Produkte entwickeln. Der Innovationsdruck ist somit so hoch wie noch nie. Wie Sie Ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit erfahren Sie im Blogbeitrag.

Definition: Innovation und Innovationskraft

Der Duden definiert „Innovation“ als „geplante und kontrollierte Veränderung, Neuerung in einem sozialen System durch Anwendung neuer Ideen und Techniken“¹. Das kann die Einführung eines Serviceroboters im Restaurant sein, der die Tische automatisiert abräumt und desinfiziert, oder eine neue Methode zur Dekarbonisierung, bei der CO2 aus der Atmosphäre in den Boden gepumpt, mineralisiert und dadurch zu Gestein wird. Vereint sind die Ideen in ihrer Neuartigkeit: Sie alle bringen ein noch nie dagewesenes Produkt oder einen neuen Service auf den Markt. Die Fähigkeit eines Unternehmens, diese Innovationen durchzuführen und auf den Markt zu bringen, wird als Innovationskraft bezeichnet.

Innovationen und die Kraft des Neuen

Um in Krisenzeiten widerstandsfähig zu bleiben und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu agieren, ist die Kraft des Neuen unerlässlich! Innovationen sind der treibende Motor, der Ihr Unternehmen vorantreibt, Gewinne steigert und die Attraktivität für Mitarbeiter:innen erhöht.

Allerdings zeigt sich seit 2019 ein rückläufiger Trend in der Innovationskraft Deutschlands. Der Anteil innovativer Unternehmen ist in den letzten drei Jahren deutlich gesunken, und heute gilt nur noch jedes fünfte deutsche Unternehmen als besonders innovativ– im Vergleich zu jedem vierten Unternehmen im Jahr 2019². Armando García Schmidt, Wirtschaftsexperte bei der Bertelsmann-Stiftung und Co-Autor, bringt es auf den Punkt: „Falls es der deutschen Wirtschaft nicht gelingt, wieder breitflächig innovativer zu werden, drohen erhebliche Konsequenzen. Weniger Innovationskraft bedeutet weniger Wettbewerbsfähigkeit und Anfälligkeit gegenüber Krisen.“³

Künstliche Intelligenz nutzen, um die Innovationskraft zu steigern

„Generative KI bietet in den verschiedensten Bereichen spannende Einsatzmöglichkeiten, zugleich ist die Technologie bereits heute breit verfügbar und zu geringen Kosten einfach auszuprobieren.“
Ralf Wintergerst, Bitkom – Präsident

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) wird zweifellos die Arbeitsweisen und Innovationsprozesse der Zukunft maßgeblich beeinflussen. Dies hat sich bereits an vielen Orten abgezeichnet. ChatGPT und andere Tools haben diese Entwicklung wie ein Lauffeuer beschleunigt. Laut einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom ist der Anteil der Unternehmen, die KI einsetzen, innerhalb eines Jahres von 9 auf 15 Prozent gestiegen. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen (68 Prozent) betrachten KI als wichtigste Zukunftstechnologie.⁴

Was bedeutet das für Sie als Entscheidungsträger:in? Vereinfacht ausgedrückt ist der Einsatz von KI-Technologien ein entscheidender Hebel für Sie und Ihr Unternehmen, um die Innovationskraft zu steigern und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben. KI kann nicht nur repetitive Aufgaben Ihrer Mitarbeiter:innen übernehmen, sondern auch bei monotonen Arbeiten entlasten. Und nicht zu vergessen: KI kann sogar selbst zum Treiber von Innovationen werden. Beim Brainstorming kann KI als wichtiger Impulsgeber dienen. Sie ist in der Lage, Muster in undurchsichtigen Datenmengen zu erkennen und typische Aufgaben auf immer neue Weisen auszuführen.

Dabei ist nicht entscheidend, für welches Tool Sie sich entscheiden oder welche Aufgabe Sie mit KI lösen. Es ist wichtig, nicht danach zu fragen, wo die besten Einsatzmöglichkeiten für KI zu finden sind, sondern vielmehr zu überlegen: Welche sind meine wichtigsten Aufgaben, und kann KI mir dabei helfen, sie besser oder schneller zu lösen?⁵

Innovationskultur als Voraussetzung für Innovationen

Damit Innovationen gelingen, braucht es mehr als den Einsatz von KI. Dialog, Wissensaustausch und Zusammenarbeit sind die Basis für Innovationen, die nur mit der passenden Kultur und einem entsprechenden Mindset Früchte tragen. Existieren im Unternehmen beispielsweise Vorbilder, die auch eine aktive Fehlerkultur vorleben, in der das Experimentieren und Ausprobieren gang und gäbe ist und Fehler nicht bestraft, sondern begrüßt werden? Wie divers ist die Organisation aufgestellt? Mit verschiedenen Perspektiven entstehen die besseren Ideen.

Selbstredend gibt es auch Faktoren, die Innovationen im Unternehmen beeinträchtigen oder gar verhindern. Dazu zählen beispielsweise eine zu hohe Arbeitsbelastung der Mitarbeiter:innen, starre Strukturen und Angst vor Fehlern.

Am Ende des Tages ist Innovation vor allem eine Entdeckungsreise. Mitarbeiter:innen lernen in einer Innovationskultur, dass es sich lohnt, innovativ zu sein. Sie werden dazu angeregt, voneinander zu lernen, neugierig und offen gegenüber Neuem zu sein. Dann sprudeln die Ideen, und Innovationen reifen heran. Für 2024 ist das eine wichtige Voraussetzung – und gleichzeitig die größte Challenge.

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¹https://www.duden.de/rechtschreibung/Innovation.
² Bertelsmann-Stiftung, 2023, „Innovative Milieus 2023“.https://pub.bertelsmann-stiftung.de/innovative-milieus.
³ Bertelsmann-Stiftung, 2023, „Innovative Milieus 2023“.https://pub.bertelsmann-stiftung.de/innovative-milieus.
⁴ Bertelsmann-Stiftung, 2023, „Innovative Milieus 2023“.https://pub.bertelsmann-stiftung.de/innovative-milieus.
⁵ Brandolisio & Leitl, Mai 2023, Harvard Business Manager:„Traut euch!”.

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Online-Redaktion

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