Hochschulmarketing & Campus Recruiting

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Den „War for talents“ am Campus direkt und proaktiv für sich entscheiden. Auch Talente der Hochschulen sind wählerisch und wollen überzeugt werden. Erfahren Sie, was dabei zu beachten ist.

Der Wettkampf um Nachwuchstalente

Proaktives Hochschulmarketing und Campus Recruiting sind mittlerweile für Unternehmen im „War for Talents“ DIE Kanäle bei der Gewinnung von Talenten. Die Interaktion mit Hochschul- und Universitätsstudenten:innen folgen dabei der (begründeten) Hoffnung, sie nach Abschluss des Studiums als (vielversprechende) Arbeitnehmer:innen zu gewinnen. Dies geschieht u. a. durch „klassisches“ Employer Branding, die Durchführung von speziellen Recruiting-Events oder aber mittels Social Media und Hochschulpartnerschaften. Hierdurch bietet sich die einzigartige Möglichkeit, die Bekanntheit und die Attraktivität von Organisationen aufzubauen und zu steigern.

PROaktiv an die Zielgruppe der Studierenden herantreten

Es ist sowohl für Unternehmen als auch für Studierende ein immenser Vorteil, sich bereits vor dem Start ins Berufsleben „zu beschnuppern“, kennenzulernen und auch gegenseitig zu hinterfragen „Passen wir überhaupt zueinander?!“. Unternehmen haben so die erfolgsträchtige Möglichkeit Top-Talente zu finden, bevor diese sich anderen Arbeitgebern zuwenden. Und Studierenden gibt es die Möglichkeit, sich mit potenziellen Arbeitgebern vertraut zu machen und zu entscheiden, wer für sie am besten geeignet ist. Daher sollten Organisationen dem Wettbewerb durch Hochschulmarketing und Campus-Recruiting einen deutlichen Schritt voraus sein – um letztlich dem sich eher passiv entwickelnden Arbeitsmarkt zu begegnen und die stark umkämpfte Zielgruppe der Hochschulabsolventen:innen rechtzeitig für sich zu interessieren bzw. sogar zu gewinnen.

Employer Branding

Dabei wird die Attraktivität als Arbeitgeber durch ein strategisches (!) Employer Branding festgehalten und vor allem sichtbar gemacht – im Fall von Hochschulmarketing und Campus Recruiting ein Employer Branding, das sich spezifisch auf die Zielgruppe Talente ausrichtet. Marketing-Maßnahmen und Recruiting-Veranstaltungen, die sich an Studierenden und (zukünftige) Absolventen:innen richten, bilden im Kontext des Employer Brandings eine einzigartige Möglichkeit potenzielle Kandidaten:innen nicht nur persönlich und näher kennenzulernen, sondern vielmehr vom eigenen Unternehmen als möglichem Arbeitgeber zu überzeugen und im Idealfall auch zu begeistern. Durch die (Marketing-)Präsenz von Unternehmen direkt am Campus werden Studierende und insbesondere zukünftige Alumni früh bzw. „rechtzeitig“ auf potenzielle Arbeitgeber aufmerksam. So können Talente bereits während des Studiums mit Unternehmen – oder vielmehr: zukünftigen Arbeitgebern – in Kontakt treten und mit diesen „warm werden“.

Unsere Seminarempfehlung

Komm! Zu! Uns! Hochschulmarketing und Campus-Recruiting

Wer heute seine Fach- und Führungskräfte frühzeitig ansprechen möchte, kommt um Hochschulmarketing und Campus Recruiting nicht herum. Dabei sind ausgezeichnete Kontakte zu Hochschulen enorm wichtig. Mit einem professionellen Hochschulmarketing können Sie Studierende direkt an ihrer Hochschule ansprechen, sich als attraktiver Arbeitgeber platzieren und für Ihr Unternehmen frühzeitig Nachwuchskräfte für die Zukunft gewinnen. Das Seminar richtet sich an Unternehmen, die sich einen Überblick zum Thema, mögliche Methoden und Vorgehensweisen – digital wie analog – verschaffen möchten.


Seminar Hochschulmarketing und Campus-Recruiting

Zusammenspiel von Unternehmen und Hochschulen: eine Win-Win-Situation

Dabei ist die Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Hochschulen in diesem „War for Talents” von größter Relevanz. Organisationen und Arbeitgeber gewinnen durch die Kooperation qualifizierte Fachkräfte sowie Know-how und unterstützen gleichzeitig Hochschulen dabei ihren Absolventen:innen und Talenten beim Start ins Berufsleben. Zugleich werden Qualität und Passgenauigkeit von Initiativbewerbungen der Studierenden in erheblichem Maß gesteigert. Während Arbeitgeber die Möglichkeit haben, ihren zukünftigen Personalbedarf direkt an der „Quelle”, d. h. an der Hochschule, zu sichten und zu sichern.

Eine Zielgruppe – zwei Perspektiven

Viele Hochschulabsolventen:innen haben klare Vorstellungen, was der potentielle Arbeitgeber zu bieten haben sollte, was man von ihnen als zukünftige Arbeitnehmer erwartet. Diese Zielgruppen bewerben sich meist zügig, zielgerichtet und zukunftsorientiert. Gleichzeitig gibt es Studierende, die sich bzgl. zukünftiger Arbeitgeber teils möglichst spät festlegen wollen (angesichts vielfältig interessant erscheinender Branchen- und/oder Joboptionen) ODER aber schlichtweg nicht festlegen können (angesichts der „Qual der Wahl“ bzgl. der schieren Masse an Berufswahloptionen). Und gerade diese Zielgruppe kann durch Hochschulmarketing und Campus Recruiting besonders effizient und effektiv angesprochen, beworben und überzeugt werden.

Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet

Die Studiengänge und die entsprechenden Schwerpunkte der verschiedenen Hochschulen sind mittlerweile und auch zukünftig so vielfältig, dass ein Markt-Screening vor jeglichem Hochschul-Engagement unerlässlich ist. Je nach Know-how- und Personalbedarf sollte daher ausschließlich und fokussiert mit der genau zum Unternehmen(-sbedarf) passenden Hochschule kooperiert werden. Bei der Konzeption und Umsetzung von Hochschulmarketingmaßnahmen ist zu empfehlen, insb. Junior Talente, deren Hochschulabschluss noch weniger lange in der Vergangenheit liegt, in die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen mit einzubeziehen. Sie können sich bestens in die Zielgruppe versetzen und wertvolle Insights liefern. Das Resultat ist dann u. a. eine Zielgruppen-adäquate Candidate Journey und vor allem Candidate Experience, die den gesamten Rekrutierungsprozess positiv unterstützen, beeinflussen und zum Erfolg machen.

Vor dem Hochschulmarketing-Konzept kommen die Hochschulabsolventen:innen-Insights

Neben Marktrecherche, Strategieentwicklung und Maßnahmenkonzeption ist natürlich die Umsetzung klassischer Hochschulmarketinginstrumente relevant – wie die Teilnahme an Hochschulmessen und Werbung auf Career Service Centern, der adäquate Einsatz des analogen und digitalen Media-Mix´, Aushänge von Stellenangeboten an Hochschulen (Schwarzes Brett, Online-Plattform etc.), die Performance von Unternehmensvertretern:innen als Gastdozenten:innen, das Anbieten von Mentoren:innenprogrammen, das Ausschreiben von Wettbewerben, die Teilnahme an Unternehmens-Events, kostenlose Abonnements für Branchen- oder Mitarbeitermagazine oder aber Praktika für Studenten:innen, Werkstudenten:innentätigkeiten bzw. die Vergabe von wissenschaftlichen Arbeiten.

Unsere Seminarempfehlung

Candidate Experience im Recruiting: JEDER Bewerberkontakt zählt!

Um zukünftig im Recruiting erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen lernen, bewerberorientiert zu denken und zu handeln. Doch wie und wo ansetzen? Das Candidate Experience Management ermittelt, wie Bewerber die jeweilige Arbeitgebermarke im Bewerbungsprozess erleben, mit dem Ziel, jeden Touchpoint mit dem potenziellen Arbeitgeber für den Bewerber in ein positives, motivierendes Erlebnis zu wandeln.


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… last but not least

Viel wichtiger (und erfolgsversprechender) sind jedoch zwei Themen: Zum einen innovative und unique Marketingmaßnahmen, die überraschen und zum Unternehmen (als Arbeitgeber) passend. Und zum anderen Hochschulmarketing-, Employer Branding- und HR-Teams, die sich (wirklich und ernsthaft!) für Studierende interessieren, mit diesen (gerne und unbedingt!) ins Gespräch kommen wollen und, die ihr Unternehmen glaubwürdig, begeistert und begeisternd repräsentieren.

Lesen Sie vertiefend zu diesem Thema auch folgende Beiträge

Social Recruiting: soziale Medien in der Personalbeschaffung
Employer Branding: Vorteile nutzen – Fehler vermeiden
CANDIDATE EXPERIENCE – TOPP ODER FLOP

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Über den:die Autor:in

Prof. Dr. Meike Terstiege

ist Professorin und Consultant für Marketing mit den Schwerpunkten Advertising & Communication, Branding & Strategy, Consumer Insights & Behaviour, Digital Marketing & Social Media sowie Trends & Innovations.

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