Bewerbermanagement im Digital Recruiting

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Alles wird digital, auch der Recruiting-Prozess. Das ist schön und gut. Jedoch was bedeutet die Digitalisierung des Recruiting-Prozesses für das Bewerbermanagement? Wenn sich Bewerber:innen mit nur einem Klick über LinkedIn & Co. auf eine Stelle bewerben können: Wie sehen dann die nachfolgenden Schritte im digitalen Bewerbungsprozess aus?

Wie sieht Bewerbermanagement im digitalen Recruiting aus?

Mit der Digitalisierung des Recruiting-Prozesses hat sich auch das Bewerbermanagement geändert. Bewerbungen landen längst nicht mehr per Post auf den Schreibtischen der Recruiter:innen. Digitale Bewerbermanagementsysteme bündeln Bewerbungen, die über die Karriereseite eingehen, erlauben die direkte Kommunikation mit den Kandidat:innen und dokumentieren den Prozess Schritt für Schritt. Auch andere digitale Bewerbungswege wie die One-Click-Bewerbung machen den digitalen Bewerbungsprozess noch attraktiver für HR und Bewerber:innen. Bei dieser Bewerbungsform verknüpfen Kandidat:innen beispielsweise ihre Bewerbung mit ihrem LinkedIn- oder Xing-Profil. Die entsprechenden Daten werden automatisiert übernommen und landen wenige Minuten später in der Personalabteilung.

Neben dem digitalen Bewerbungseingang zählen auch das Prüfen und Evaluieren der Bewerbungen und die anschließende Kommunikation mit den Kandidat:innen zum digitalen Bewerbermanagement. Auch hier unterstützen digitale Bewerbermanagementsysteme Personaler:innen. In diesen Systemen vereinbaren Recruiter:innen Interviewtermine mit den Bewerber:innen, holen Feedback von den entsprechenden Ansprechpartner:innen im Unternehmen ein und dokumentieren den Bewerbungsprozess digital.

Bewerbermanagement: Definition

Bewerbermanagement umfasst den Prozess von der Stellenausschreibung über die Bewerberdatenverwaltung bis hin zur endgültigen Personalauswahl und dem Aufbau eines Bewerberpools .

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Digitales Bewerbermanagement: Das sind die Vorteile

Die Personalabteilung profitiert mit einem digitalen Bewerbermanagementsystem von einem reduzierten administrativen Aufwand. Anstatt die eingegangenen Bewerbungsdaten manuell einzutragen, übernimmt das System die Dokumentation der Daten. Auch stundenlanges Vergleichen der verschiedenen Bewerbungen gehört der Vergangenheit an – das System übernimmt. Und wird ein:e Kandidat:in einmal nicht ausgewählt, geht seine:ihre Bewerbung nicht in den Untiefen des Aktenschranks verloren. Stattdessen ist sie auf Knopfdruck abrufbar, sollte eine andere Position zu einem späteren Zeitpunkt passender sein. Ein Talentpool entsteht.

Bewerber:innen genießen mit einem digitalen Bewerbermanagementsystem eine unkomplizierte und angenehme Candidate Experience. Mit wenigen Klicks laden sie auf der Karrierewebsite ihre Unterlagen hoch oder verknüpfen Ihre LinkedIn- und Xing-Profile mit der Bewerbung. Das spart Zeit. Auch hören sie im Schnitt schneller von den zuständigen Personalabteilungen, da diese die eingegangenen Bewerbungen im Bewerbermanagementsystem schneller bearbeiten können. Das ist attraktiv, kommt es doch gerade in Zeiten des Fachkräftemangels darauf an, Talente schon frühzeitig ans Unternehmen zu binden.

Auf Schnelligkeit kommt es an

Laut einer Studie von Bitkom Research schlagen 95 % aller Bewerber:innen Angebote aus, weil sie in der Zwischenzeit bereits eine andere Stelle gefunden haben. Mit einem digitalen Bewerbermanagement können Unternehmen schneller reagieren – und Kandidat:innen so frühzeitig ans Unternehmen binden .

Letztendlich profitiert daher auch das Unternehmen von einem digitalen Bewerbermanagement. Neben einer schnellen Nach- oder Neubesetzung offener Stellen wirkt sich das digitale Bewerbermanagement dank seiner schnellen Rückmeldeprozesse auch positiv auf das Arbeitgeberimage aus. Dank Talentpool steigen zudem die Auswahlmöglichkeiten in Zeiten des Personalmangels.

Bewerbermanagement mit Software und System: Das sind die Herausforderungen

Selbstverständlich lässt sich das Bewerbermanagement in einem Unternehmen nicht von heute auf morgen digitalisieren. Die Einführung eines passenden Systems braucht Zeit und Ressourcen: Die richtige Software will ausgewählt, an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst und anschließend auch effektiv bedient werden. Zudem sollten zuständige Personaler:innen das System nicht nur bedienen können, sondern sich auch mit digitalen Themen wie Datenschutz und Data Analytics auskennen.

Doch wer sich heute mit der Digitalisierung des eigenen Bewerbermanagements auseinandersetzt, profitiert morgen von schlankeren Prozessen, zufriedeneren Kandidat:innen und neuen Talenten, die sich schon früh an das Unternehmen binden.

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Über den:die Autor:in

Anna Plew

Produktmanagerin Haufe Akademie, M. A. Weiterbildungsforschung & Organisationsentwicklung.

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