5 Ideen, wie Ihr Auftritt als Trainer:in ein Erfolg wird

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Die Zeit ist knapp, der Stoff umfangreich. »Was« Sie unterrichten wollen, ist klar. Zum erfolgreichen »Wie« hier 5 Anregungen

Machen Sie eine gute Figur

Kommunikationsexperimente zeigen, dass die Wirkung einer Botschaft nur zu 7 Prozent vom Inhalt abhängt. Ob man Ihre Botschaft hört, hängt also von Ihrer Körpersprache und Ihrer Stimme ab – und vom ersten Eindruck. Ganze 150 Millisekunden und schon haben Seminarteilnehmenden entschieden, ob sich das Zuhören lohnt. Und da liegt Ihre Chance: Sie können Ihre Wirkung beeinflussen. Führen Sie sich auf der Bühne des Seminarraums so ein, wie Sie von Teilnehmerinnen und Teilnehmern gesehen werden möchten. Sie bewegen sich mit lockeren Schultern durch den Raum, halten Ihre Gesten offen und suchen Blickkontakt? Dann machen Sie in Ihrer Trainer:innen-Rolle eine gute Figur. Wenn Sie jetzt noch vor der Begrüßung tief in den Bauch atmen, klappt es – selbst bei Lampenfieber – auch mit der Stimme: Nach 2-4 tiefen Atemzügen klingen Ihre ersten Worte voll und präsent.

Begegnen Sie dem:der inneren Polizist:in kritisch

Vor dem:der inneren Polizist:in, der oder die uns bekrittelt, sind auch Trainer:innen nicht gefeit. Nutzlos per se ist er oder sie nicht. Schließlich sorgt der:die Polizist:in auch dafür, dass wir uns selbst überprüfen und auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Schwierig wird es, wenn der:die Polizist:in überreagiert und Sie einschüchtert.
Hören Sie kritisch hin: »Alle anderen haben mehr Ahnung als ich? Nie klappt etwas, wie es soll.« Wenn der:die innere Polizist:in schamlos übertreibt, verrät er oder sie sich durch Wörter wie »immer«, »nie« oder »alle«. Wenn sie ihn dabei ertappen? Hören Sie getrost weg!

Beruhigungsmittel »Plan B«

In einem Seminar läuft nie alles rund, und das ist gut so: Spontaneität macht die Atmosphäre interessanter. Die Angst vor Pannen aber kann für Trainer:innen belastend sein.
Nehmen Sie eine Dosis »Plan B«! Überlegen Sie sich zu entscheidenden Seminarelementen Alternativen. Ihr Beamer könnte ausfallen? Vielleicht gibt es im Gebäude ein Ausweichgerät. Der Seminarraum ist zu eng? Wie wäre es mit einer anderen Tischanordnung? Seien Sie kreativ! Ihre Teilnehmenden spüren die Selbstsicherheit, die Ihrer Gewissheit entspringt, dass Sie die Situation auch im Fall der Fälle noch im Griff haben würden.

Keine Angst vor Wiederholungen

Sie erinnern sich, wir haben gestern bereits erwähnt…« Und während Sie schon weitersprechen, grübelt so mancher noch, welchen Punkt Sie eigentlich gemeint haben – und schon haben Sie ein paar Teilnehmer:innen erfolgreich abgehängt! Seminarinhalte verzweigen sich oder drehen thematische Schleifen. Teilnehmende verlieren leicht den Faden, wenn Sie hin- und herspringen oder gar an Stoff vom Vortag anknüpfen.
Machen Sie Wiederholungen zur Geheimwaffe: Überlegen Sie sich zu jedem Themenpunkt ein Stichwort und nennen Sie es. Wenn Sie dort anknüpfen wollen, wiederholen Sie das Stichwort. Voilà, es ist geschickt verknüpft und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lauschen weiterhin aufmerksam!

Ende gut? Alles gut.

Was Teilnehmende Ihres Seminars mit nach Hause nehmen, liegt in Ihrer Hand! Ergreifen Sie in den letzten 20 Minuten, die Gelegenheit beim Schopf: Fassen Sie die Highlights zusammen, die Sie im Gedächtnis Ihrer Teilnehmer:innen verankern wollen, und geben Sie ihnen eine Aufgabe mit auf den Weg: »Empfehlen Sie mich weiter!«
Am Ende eines Seminars stehen immer auch Bewertungsbögen. Die Stimmen der Teilnehmenden sind für Sie als Trainer:in wichtig. Für das Feilen am eigenen Stil und Auftritt aber sollten Sie sich davon allein nicht abhängig machen. Holen Sie sich Feedback vom Profi!

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Über den Autor

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Christine Riedelsberger

Pädagogin M. A. mit den Schwerpunkten Psychologie, Theaterpädagogik. Umfangreiche Trainingserfahrung u. a. in den Themen Wirkung, Auftreten, Präsenz erzielen und wirkungsvolle Kommunikation. Spezialisiert auf Auftritte, Präsentationen, Verkaufsgespräche und Messeaktivitäten. Zusatzausbildungen u. a. in Systemik und NLP.

Zur Themenübersicht Persönliche und Soziale Kompetenzen

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