Feelgood Manager – Aufgaben, Skills und Gehalt

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Für den Zusammenhalt, die Produktivität und die Außenwirkung von Unternehmen ist eine gute Arbeitsatmosphäre elementar. Die große Bedeutung eines guten Arbeitsklimas hat mit dem Feelgood Management ein eigenes Berufsfeld hervorgebracht. Grund genug, sich die Aufgaben und erforderlichen Skills für Feelgood Manager einmal genauer anzuschauen.

Feelgood Manager: Key Facts

Ausbildung
  • Studienabschluss in Psychologie, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften
  • Bürokauffrau
Hard Skills
  • sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch und den im Team gesprochenen Sprachen
  • Fachwissen im Bereich BWL und HR
  • psychologische Grundkenntnisse
Weiterbildung
  • Unternehmensorganisation und Kommunikation, Talent Management
Soft Skills
  • Empathie
  • Kreativität
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Arbeiten in Eigenverantwortung
Gehalt
  • von 35.000 bis 49.000 Euro pro Jahr
Verwandte Berufe
  • Chief Happiness Officer
  • HR Manager
  • Personalreferent

Was ist ein Feelgood Manager?

Ein Feelgood Manager ist in einem Unternehmen dafür zuständig, das Arbeitsklima zu optimieren. Um das zu erreichen, kümmert sich der Feelgood Manager um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und darum, wie die Zusammenarbeit im Team konstruktiv gefördert werden kann. Das Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in welchem Beschäftigte sich wohlfühlen und produktiver werden. Hierfür entwickelt der Feelgood Manager Strategien, die für einzelne Arbeitsbereiche oder das gesamte Unternehmen ausgelegt sind. Wertschätzung und Wertschöpfung gehen bei der Arbeit im Feelgood Management Hand in Hand.

Wie wird man Feelgood Manager?

Für den Bereich „Feelgood Management“ gibt es keine einheitliche oder festgeschriebene Ausbildung. Die Bezeichnung Feelgood Manager ist auch nicht geschützt. Theoretisch kann jeder im Unternehmen Feelgood Manager werden, sobald er dazu ernannt wird.

In der Praxis haben Feelgood Manager bereits Berufserfahrung gesammelt. Viele können ein abgeschlossenes BWL- oder Psychologie-Studium oder einen Abschluss in einer Sozialwissenschaft vorweisen. Viele Unternehmen setzen bei der Belegung der Feelgood-Manager-Stelle auf Erfahrung im Personalwesen oder im Recruiting. Gefragt sind auch Assistentinnen und Assistenten, wenn Feelgood Manager gesucht werden.

Grundsätzlich steht der Beruf „Feelgood Manager“ aber allen offen, die sich für eine nachhaltige und effektive Mitarbeiterorganisation und -führung interessieren und die entsprechenden Soft Skills mitbringen. Wichtige Skills lassen sich auch im Rahmen einer Feelgood Manager Weiterbildung erwerben. Somit ist der Beruf ideal für Quereinsteiger.

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Welche Aufgaben hat ein Feelgood Manager?

Die Aufgaben von Feelgood Managern sind breit gefächert. Über allem steht das Ziel die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeitenden zu erfassen, um dann mit Hilfe passender Strategien und Maßnahmen diese Bedürfnisse zu erfüllen. Ganz konkret kann die Arbeit des Feelgood Managers darin bestehen, eine Willkommenskultur beim Onboarding zu etablieren und die Arbeitsplätze der Beschäftigten noch besser auszustatten.

Hier ein Überblick über mögliche Aufgaben:

  • Sammeln der Wünsche und Bedürfnisse von Mitarbeitenden
  • Aufnehmen von Feedback zu bereits durchgeführten Maßnahmen
  • Optimierung der internen Kommunikation
  • Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
  • Probleme am Arbeitsplatz von Mitarbeitenden lösen
  • Entwickeln einer positiven Unternehmenskultur und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre
  • Entwickeln von Strategien, um die Mitarbeiterzufriedenheit nachhaltig zu steigern
  • Organisieren von Teambuildings und anderen Teamevents zur Stärkung des Zusammenhalts
  • gemeinsames Gestalten von Arbeitsplätzen
  • Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz durch das Anbieten von Sportkursen z.B. über Drittanbieter

Welche Soft Skills brauche ich?

Feelgood Manager brauchen vielfältige Soft Skills für ihre Arbeit. Dazu zählen:

  • Kommunikationsfähigkeit: Feelgood Management bedeutet, mit allen Beteiligten im Unternehmen regelmäßig im Austausch zu bleiben. Hierfür sind ausgeprägte kommunikative Skills erforderlich.
  • Empathie: Um die Bedürfnisse von Mitarbeitenden zu verstehen, ist ein großes Maß an Einfühlungsvermögen notwendig.
  • Offenheit: Probleme, aber auch Lob müssen beim Feelgood Management offen angesprochen werden. Von Feelgood Managern wird genau das erwartet.
  • Konfliktbereitschaft: Es geht in Unternehmen oftmals darum, Konflikte zu lösen, um ein besseres Arbeitsklima zu schaffen. Somit sollten sich Feelgood Manager nicht vor Konflikten scheuen.
  • Flexibilität: Bei der Arbeit mit Menschen verläuft vieles meist nicht nach Plan. Von Feelgood Managern wird erwartet, dass sie mit sich verändernden Bedingungen gut umgehen können.
  • Eigenverantwortlichkeit: Feelgood Manager haben in Unternehmen häufig ein hohes Maß an Autonomie. Sie sollten deshalb in der Lage sein, Entscheidungen eigenständig fällen zu können.
  • Kreativität: Maßnahmen und Strategien für ein besseres Arbeitsklima gibt es nicht „von der Stange“. Somit liegt es an Feelgood Managern, kreative Lösungen zu entwickeln.
  • Überzeugungsfähigkeit: Gerade wenn Vorschläge aus der Belegschaft kommen, müssen Feelgood Manager dazu fähig sein, das Management von neuen Ideen zu überzeugen.

Grundsätzlich sollte jeder Feelgood Manager eine Hands-On-Mentalität mitbringen. Für sie sind Probleme nur dazu da, gelöst zu werden.

Gehalt als Feelgood Manager: Was kann ich verdienen?

Die Höhe des Gehalts hängt bei Feelgood Managern wie bei allen anderen Berufen von verschiedenen Faktoren wie Personalverantwortung, der Unternehmensgröße, dem Standort, aber auch von der Berufserfahrung und dem Bildungsgrad von Beschäftigten ab.

Folgt man den Daten reichweitenstarker Jobportale, liegt das durchschnittliche Bruttojahresgehalt bei rund 40.000 Euro.


Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Beitrag auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet und das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

FAQ: Feelgood Manager

Welchen Abschluss braucht ein Feelgood Manager?

Um Feelgood Manager zu werden, ist kein bestimmter Studienabschluss bzw. keine spezifische Ausbildung erforderlich. Allerdings ist ein abgeschlossenes Studium in Psychologie oder Soziologie von Vorteil. Die für den Job notwendige Fachkenntnis lässt sich durch Berufserfahrung und Weiterbildungen erwerben.

Ist Feelgood Manager dasselbe wie Chief Happiness Manager?

Beide Berufsbilder haben dasselbe Ziel: Zufriedene und glückliche Beschäftigte. Im Vergleich zum Feelgood Manager ist der Chief Happiness Manager als Führungskraft in manchen Unternehmen sogar im C-Level angesiedelt.

Welche Unternehmen brauchen einen Feelgood Manager?

Feelgood Manager können in Unternehmen jeder Branche arbeiten. Es gibt auch keine genaue Unternehmensgröße, ab welcher sich ein Feelgood Manager lohnt. Grundsätzlich hängt es von der Firmenphilosophie und den Unternehmenszielen ab, ob ein Feelgood Manager eingestellt wird.

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Online-Redaktion

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