Learning on demand – perfekt verzahnt Lernen!
Lernen ist immer dann besonders nachhaltig, wenn wir das Gelernte gleich umsetzen können. Dazu braucht es Lerninhalte, auf die Mitarbeiter jederzeit zugreifen können, wenn ein Bedarf entsteht.
Kurze Entwicklungszyklen, virtuelle Teams und digitale Technologien prägen das, was wir gemeinhin als „Arbeit 4.0” bezeichnen. Was Mitarbeiter und Führungskräfte wissen müssen, um die täglichen Aufgaben im Job zu bewältigen, verändert sich ständig. Erfolg jedoch besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten besitzt, die im Moment gefragt sind, bemerkte schon Henry Ford, Gründer der Ford-Autowerke. Unternehmen stehen damit heute häufig vor der Aufgabe, Wissen dann zur Verfügung zu stellen, wenn es gebraucht wird.
Aus Studien wissen wir, dass Lernen am Arbeitsplatz in erster Linie durch anspruchsvolle Aufgaben und Erfahrungen passiert. Das bestätigen einmal mehr die aktuellen „Top 200 Tools for Learning“ (Ausgabe 2018), nach denen Jane Hart, Gründerin und Direktorin des „Centre for Modern Workplace Learning” seit 13 Jahren Führungskräfte und Arbeitnehmer weltweit befragt. Lernen am Arbeitsplatz findet demnach zu einem wesentlichen Teil im Internet statt: Unter den Top 10 der genannten Tools sind zum Beispiel YouTube, Google Search und LinkedIn zu finden.
Mitarbeiter nutzen damit Wissensressourcen, auf die das Unternehmen keinen Einfluss hat, die es nicht kennt oder auf Richtigkeit und Eignung überprüft hat. Kurz gesagt: Es hat über diese Lerninhalte keine Kontrolle. Ohne zusätzliche Wissensressourcen aber geht es nicht. Lernen auf Vorrat ist bei der Masse des benötigten Wissens schlicht nicht mehr möglich. Das wird besonders bei komplexen Tätigkeiten, die wir nur selten ausüben, deutlich oder bei Aufgaben, die nicht zur Routine gehören, für die wir aber Spezialwissen brauchen. Kollegen, die gefragt werden können, oder Antworten aus dem internen Netzwerk sind manchmal eine Lösung, reichen häufig aber nicht aus. Die nachhaltigere Lösung heißt „Learning on Demand”. Das Konzept geht davon aus, dass Wissen und Kompetenzen nicht auf Vorrat vermittelt werden, sondern Mitarbeitern die notwendigen Lerninhalte bei Bedarf zur Verfügung stehen. Das kann in Form von Unternehmenswikis sein, als Blogeinträge oder auch in umfangreichen digitalen Lernbibliotheken, auf die Lerner schnell und einfach am Arbeitsplatz zugreifen können, sodass Lernen und Anwenden besser ineinandergreifen. Lernbibliotheken sind flexible Lernangebote für den Arbeitsplatz und für mobile Endgeräte, die sowohl Macro-Content für das Erlernen neuer Fähigkeiten beinhalten als auch Micro-Content als passgenaue Antwort auf konkrete Fragestellungen.