Was ist Blended Learning? Eine Definition

Veröffentlicht am
11.5.2020
von
Paulina Kern

Nachhaltig lernen durch Blended Learning

mehr als nur ein Mix aus eLearning und Präsenzveranstaltung

Flexibel und individuell, auf den Lerntransfer ausgerichtet, weitestgehend von Zeit und Ort unabhängig – es ist kein Wunder, dass Blended Learning in Weiterbildungs-Trendstudien seit Jahren eine Spitzenposition einnimmt. Doch was genau ist Blended Learning? Hier eine Definition: Von Blended Learning sprechen wir bei einer bewusst gewählten und zusammengestellten Kombination von digitalen und analogen Formaten und Methoden. Diese können – wie unser Video zeigt – äußerst vielfältig sein.

In einem Blended Learning lässt sich selbstgesteuertes Lernen mit Präsenzphasen, Learning on Demand, Transferimpulsen sowie Reflexions- und Wiederholungssequenzen zu einem effektiven formellen Lernszenario kombinieren. Die digitalen und klassischen (analogen) Bausteine ergänzen sich und wirken methodisch und in ihrer Kombination gegen das Vergessen von Lerninhalten. Es ist ebenso möglich, die persönlichen Lernpräferenzen wie das jeweilige persönliche Arbeitsumfeld der Lernenden zu berücksichtigen. Sind die Lerninhalte ausreichend relevant und lassen sich direkt umsetzen, fördert das den Lerntransfer und trägt entscheidend zum Lernerfolg bei. Davon profitieren Mitarbeiter und die Personalentwicklung, die ja am Erfolg ihrer Weiterbildungsmaßnahmen gemessen wird.

Nachhaltiges Lernen – Entwicklungsziele effizient erreichen

Vereinzelte Präsenzveranstaltungen und dann zur Abwechslung auch mal ein eLearning-Kurs – das ist keine Strategie, mit der weiterbildungsinteressierte Menschen langfristig weiterkommen. Die Anforderungen an Inhalte, Informationsvermittlung und langfristigen Lernerfolg sind gestiegen, damit auch die Erwartungshaltung und der Bedarf an individueller Betreuung.

Wie die Trendstudie 2019/2020 des „mmb Instituts“ zeigt, ist die Nachfrage von Unternehmen und Personalentwicklern nach modernen Lernstrategien aus kombinierten Lernformaten immer noch hoch. Gefordert sind Kombinationen von Präsenzveranstaltungen und digitalem Lernen, die alle Altersgruppen, Hierarchieebenen und Fachkräfte gezielt ansprechen. Solch eine effektive und innovative betriebliche Weiterbildung leistet mehr, als es einseitig digitales Lernen oder alleinstehende Präsenzseminare je könnten.

Die Haufe Akademie hat sich im Rahmen aktueller Marktforschung mit den Anforderungen strategisch auseinandergesetzt. Das Ergebnis: Für den Einzelnen sind laut Umfrage Präsenzphasen, tutorielle Begleitung, soziale Kontakte und Interaktionen sehr wichtig – nicht nur das ebenfalls effektive eLearning allein. Diesen Wünschen gegenüber steht der Bedarf der Unternehmen, möglichst viele Mitarbeiter schnell, effektiv, integriert in den Arbeitsprozess und von Zeit und Ort unabhängig zu schulen.

Die Lösung: In zeitgemäßen Blended-Learning-Konzepten wird das Beste beider Lernarten kombiniert für einen nachhaltigen Wissenserwerb, Kompetenzaufbau und einen hohen Lerntransfer.

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Erfolge für alle Beteiligten – von Lerner und Trainer bis Personalentwickler

Jede Lernart hat Vor- und Nachteile, sowohl Präsenzunterricht als auch eLearning, digitale Formate, selbstgesteuertes oder formales Lernen. Derzeit stehen so viele digitale Tools zur Verfügung wie nie zuvor. Eine Blended-Learning-Strategie gelingt, wenn Vertrautes und Bewährtes mit innovativen digitalen Formaten gemischt wird: So werden Lernziele effektiv erreicht. Blended Learning, kombiniert aus Präsenztraining und digitalen Formaten, ist für Lernende ideal, weil sie über das Präsenztraining oder bspw. durch Coaches und Tutoren auf jeden Fall einen Ansprechpartner haben und gleichzeitig mit eLearning, auf Plattformen oder in Netzwerken flexibel und in eigener Geschwindigkeit den Lernprozess bestimmen können. Beim Blended Learning sind Tutoren und Trainer ins digitale Format eingebunden – auch sie haben daher die nötige Motivation neue Lernstrategien zu unterstützen.

Es unterstützt außerdem Unternehmen, die schnell, flexibel und dauerhaft viele Mitarbeiter schulen müssen und dafür gleichzeitig von Erfahrungen aus der Vergangenheit profitieren möchten. Nicht zuletzt stärkt Blended Learning konkret die Rolle der Personalentwicklung, in deren Händen die digitale Lernstrategie letzten Endes liegt und zum Erfolg wird.

So gelingt mit Blended Learning der Einstieg in eine digitale Lernstrategie

Während Phasen selbstgesteuerten Lernens mit freier Zeiteinteilung absolvieren Lernende digitale Kurse, Simulationen und profitieren von Videos, Webinaren oder mobilen Lerneinheiten. Parallel steht der Trainer oder Tutor als verlässlicher und gut erreichbarer Ansprechpartner zur Verfügung. Er kann, wenn gewünscht, zum Beispiel Lerngruppen moderieren, die von den Teilnehmern auf Lernplattformen gebildet werden können. Hier knüpfen die Teilnehmer soziale Kontakte, tauschen sich aus und diskutieren Fragen zum Lernstoff sowie zur praktischen Anwendung. Alle Vorteile digitalen Lernens bleiben erhalten, die Vorteile persönlicher Betreuung werden durch die Präsenz von Trainern oder Tutoren ergänzt.

Präsenzveranstaltungen ergänzen digitale Lernformen sowie Lernplattformen und vertiefen anwendungsorientierte und lernerzentrierte, didaktische Lernkonzepte. Wer auf eine Mischung des Besten aus der Welt des Präsenzlernens sowie des digitalen Lernens setzt und für relevante Lerninhalte sorgt, fördert die Akzeptanz und motiviert die Lerner. Damit ist weniger Überzeugungsarbeit nötig, Spaß an den Erfolgen und ein Nutzen sind gleichermaßen spürbar.

Relevante Lerninhalte, langfristige Lernerfolge und ein optimaler Praxistransfer – dafür steht Blended Learning: Weiterführende Informationen zu den Angeboten der Haufe Akademie finden Sie in unserem Bereich Blended Learning.

Paulina Kern
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Paulina Kern ist Produktmanagerin für Digital Learning Solutions bei der Haufe Akademie.

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