Mit Microlearning effektiv lernen

Ein Puzzle besteht aus vielen kleinen Teilen – genau wie nachhaltiges Lernen. Microlearning setzt auf kompakte Wissenseinheiten, die sich Schritt für Schritt zu einem großen Ganzen fügen. Kurze Lerneinheiten sind jederzeit verfügbar, leicht verständlich und direkt im Alltag anwendbar. Hier erfahren Sie, warum Microlearning so wirkungsvoll ist und wie Sie es gezielt für sich oder Ihr Team nutzen können.
Microlearning: Das Wichtigste in Kürze
- Microlearning vermittelt Wissen in kurzen Lerneinheiten, flexibel abrufbar, ohne Freigaben und genau dann, wenn es gebraucht wird. Diese Learning Nuggets konzentrieren sich auf ein spezifisches Thema, ermöglichen situatives Lernen im Moment of Need und lassen sich nahtlos in den Arbeitsalltag integrieren.
- Videos, Quizze, Infografiken, Podcasts und interaktive Elemente sprechen unterschiedliche Lerntypen an. Je mehr Sinneskanäle genutzt werden, desto besser bleibt das Wissen verankert. Regelmäßige Wiederholung in verschiedenen Formaten sorgt für nachhaltigen Lernerfolg.
- Unternehmen profitieren von Kosteneffizienz, Skalierbarkeit, geringeren Ausfallzeiten und präziser Erfolgsmessung. Mitarbeitende lernen selbstbestimmt, wenden Gelerntes sofort an und bauen kontinuierlich ihre Kompetenzen aus.
- KI-Algorithmen erstellen maßgeschneiderte Lernpfade, die sich individuell anpassen.
- Microlearning entfaltet seine volle Wirkung in Kombination mit Blended Learning. Kurze Einheiten eignen sich für schnelle Wissensvermittlung und Performance Support, während komplexe Themen durch Präsenzformate vertieft werden.
- Unternehmensspezifische Inhalte werden am besten selbst erstellt, überfachliche Themen kosteneffizient eingekauft. In der Praxis bewährt sich die Kombination beider Strategien.
Was ist Microlearning?
Microlearning (zu Deutsch „Mikrolernen") beschreibt eine Lernmethode, bei der Wissen in kurzen, fokussierten Einheiten von 2 bis 15 Minuten vermittelt wird. Im Kern geht es darum, komplexe Inhalte in kleine, verdauliche Häppchen zu zerlegen – sogenannte Learning Nuggets. Diese Lerneinheiten sind in sich abgeschlossen, konzentrieren sich auf ein spezifisches Thema und lassen sich flexibel abrufen. Das macht es ideal für schnelle Wissensvermittlung zwischendurch und bedarfsgerechtes Lernen im Moment of Need.
Im Unternehmenskontext bedeutet das: Videos, Übungen, Checklisten und Audios liefern eine schnelle, praxisnahe Unterstützung im Arbeitsalltag. Ergänzende Wissenstests sichern den Lernerfolg und machen den Wissensstand transparent. Die Inhalte sind anwendungsrelevant und praxisnah gestaltet, sodass das Gelernte sofort umgesetzt werden kann.
Die Vergessenskurve nach Ebbinghaus – Grundlage des Microlearning
Schon im 19. Jahrhundert entdeckte der Psychologe Hermann Ebbinghaus, wie schnell Menschen neues Wissen wieder vergessen. Seine sogenannte Vergessenskurve zeigt, dass unser Erinnerungsvermögen bereits nach kurzer Zeit stark abnimmt – je nach Inhalt unterschiedlich, aber immer deutlich.
Eine effiziente Taktik, um diesem Effekt entgegenzuwirken, liegt in der Wiederholung. Genau hier setzt Microlearning an: Wissen wird in kleinen Einheiten vermittelt und regelmäßig wiederholt – oft in unterschiedlichen Formaten. So bleibt es besser im Gedächtnis und der Lernerfolg steigt langfristig.
Das Modell von Ebbinghaus ist aber nicht unumstritten: Seine Experimente basierten auf sinnlosen Silben und einer einzigen Testperson (ihm selbst). Heute wissen wir, dass das Erinnern von vielen Faktoren abhängt, etwa Vorwissen, Emotionen und Lernstrategien. Die Methode des Microlearnings setzt auf das Prinzip der Wiederholung, geht aber darüber hinaus. Durch gezielte, alltagsnahe Lerneinheiten bleibt Wissen nicht nur länger abrufbar, sondern wird auch besser verstanden und angewendet.
Warum ist Microlearning wichtig? Der Nutzen für Unternehmen
Technologische Entwicklungen, neue Geschäftsmodelle und sich wandelnde Kundenerwartungen verlangen von Unternehmen kontinuierliche Anpassung. Traditionelle Weiterbildungsformate stoßen dabei zunehmend an ihre Grenzen: Sie sind häufig zeitintensiv, kostenaufwendig und nur schwer in den Arbeitsalltag integrierbar. Microlearning bietet eine zeitgemäße Antwort. Die kurzen, fokussierten Lerneinheiten lassen sich nahtlos in den Arbeitsalltag integrieren und ermöglichen Lernen genau dann, wenn es gebraucht wird. Microlearning erweitert Lernmöglichkeiten auf intuitive Weise: Mit wenigen Klicks können Mitarbeitende auf Lerninhalte zugreifen.
Dass diese Form des Lernens an Bedeutung gewinnt, zeigt auch die BENCHMARKING Studie 2025. Unternehmen wurden darin gefragt, welche Entwicklungen in den kommenden drei bis fünf Jahren den größten Einfluss auf Zielerreichung und ROI in der Personalentwicklung haben könnten.
Microlearning gehört dabei mit 60 % zu den meist genanntesten Trends – ein deutlicher Hinweis auf seine Relevanz für moderne Lernstrategien.
Wie funktioniert Microlearning im Unternehmen – ein Praxisbeispiel
Stellen Sie sich vor, Sie müssen kurzfristig für eine erkrankte Kollegin bei einer wichtigen Präsentation einspringen. Nur: Sie war die Expertin und Sie haben noch kaum Erfahrung im Erstellen und Halten von Präsentationen. Wie starten Sie schnell und effektiv? Wie behalten Sie den roten Faden und vermitteln die Informationen spannend, ohne das Publikum zu langweilen? Ein klassisches Seminar könnte helfen – aber dafür haben Sie keine Zeit. Sie beginnen, sich in das Thema einzuarbeiten, suchen online nach Tipps und Tricks. Doch schnell merken Sie, dass die Recherche nicht zielgerichtet ist und der Termin immer näher rückt. Der Stress wächst, und Sie sind unsicher, ob Sie die Anforderungen an die Präsentation erfüllen können.
Hier kommt Microlearning ins Spiel. Ein Lernformat, das Ihnen das nun notwendige Wissen in kurzer Zeit und von überall zur Verfügung stellt – ohne großen Aufwand oder offiziellen Antrag. Kurze Videos oder praxisorientierte Übungen geben Ihnen die nötigen Impulse, um Ihre Präsentation zu meistern. Sie nutzen die Zeit, die Ihnen bleibt, und lernen genau das, was Sie für Ihre Aufgabe benötigen – zum Beispiel, wie Sie eine Präsentation strukturieren, Ihr Publikum einbinden und sicher vortragen. Das Ergebnis: Sie gehen selbstbewusst in die Präsentation, können die wichtigsten Techniken anwenden und haben sich in kürzester Zeit das nötige Wissen angeeignet.
Welche Formate gibt es im Microlearning?
Microlearning deckt eine Fülle von verschiedenen Formaten ab, die unterschiedliche Lerntypen ansprechen. Diese können text- oder audiobasiert, sowie visuell sein – ebenso aber interaktiv gestaltet bzw. gamifiziert werden.
Textbasierte Formate
Kurze, prägnante Texthäppchen und Lernimpulse zu einem bestimmten Thema oder einem konkreten Praxisfall bilden die Grundlage. Dazu gehören Tipps, Checklisten oder Step-by-Step-Anleitungen. Oft werden Informationen in Geschichten verpackt oder an kleinen Fallstudien veranschaulicht, um sie greifbarer zu machen.
Visuelle Formate
Infografiken präsentieren komplexe Sachverhalte verständlich auf einen Blick. Kurze Lernvideos – ob Expert:inneninputs, Animationen oder Screencasts – vermitteln Wissen anschaulich und unterhaltsam.
Audioformate
Kurze Podcasts oder Interviewausschnitte eignen sich hervorragend für unterwegs. Sie lassen sich beim Pendeln, beim Sport oder in der Mittagspause konsumieren und nutzen Zeiten, in denen visuelles Lernen nicht möglich ist.
Interaktive Formate
Quizfragen oder Gamification-Elemente aktivieren die Nutzenden und fördern die aktive Auseinandersetzung mit dem Lernstoff. Simulationen wie zum Beispiel von Gesprächen ermöglichen praxisnahes Üben in geschütztem Rahmen. Interaktive Videos wiederum setzen an bestimmten Stellen Entscheidungspunkte oder stellen Fragen, die den Lernprozess steuern.
Diese Formate werden häufig abwechselnd miteinander kombiniert, um ein einprägsames Lernerlebnis zu ermöglichen. Je mehr Sinneskanäle und Lernformate beim Lernen genutzt werden (auch Multimodales Lernen genannt), die zum Reflektieren und Anwenden anregen, desto besser bleibt außerdem das Wissen verankert. Heute ein interaktives Video, morgen ein soziales Lernangebot, das den Austausch fördert, und dann ein auditives Lernformat, das zum Nachdenken anregt. So entstehen abwechslungsreiche Lernsequenzen, die zum Reflektieren, Anwenden und Weiterdenken anregen.
Microlearning vs. traditionelle Lernformate: Der Vergleich
Um zu verstehen, wann welches Format passt, hilft ein Vergleich:
Die Stärke liegt in der Kombination: Microlearning eignet sich hervorragend für schnelle Wissensvermittlung, Auffrischung und Performance Support im Arbeitsalltag. Komplexe Themen, die intensiven Austausch oder tiefgehende Reflexion erfordern, bleiben Domäne von Präsenzformaten oder ausführlichen E-Learnings. Der sinnvolle Mix – bekannt als Blended Learning oder hybrides Lernen – nutzt die Vorteile aller Formate und schafft so nachhaltige Lernerfolge.
Welche Vorteile bietet Microlearning?
Die Vorteile zeigen sich sowohl für Lernende als auch für Unternehmen. Mitarbeitende werden direkt in ihren täglichen Aufgaben unterstützt, lernen dabei Neues und steigern so ihren eigenen Marktwert. Das Unternehmen profitiert von qualifizierten Mitarbeitenden, die ihre Aufgaben effizienter erledigen und mit frischen Ideen zum Erfolg beitragen. Die Vorteile geben Aufschluss darüber, warum Microlearning Erfolg hat.
Vorteile für Lernende
- Flexibilität und Selbststeuerung: Learning Nuggets sind mobil verfügbar und lassen sich in Pausen, auf dem Weg zur Arbeit oder kurz vor wichtigen Terminen nutzen (M-Learning). Lernende entscheiden selbst, wann und wo sie lernen – ohne Freigaben oder lange Planungszyklen. Zudem sind durch die vielen kleinen Einheiten die Inhalte exakter auf den Reifegrad und den Lernstand der Mitarbeitenden ausgerichtet.
- Optimaler Lerntransfer und hohe Motivation: Das Gelernte lässt sich sofort anwenden, was den Transfer ins Arbeitsumfeld erleichtert und die Motivation steigert. Vielfältige Wahlmöglichkeiten und interaktive, multimediale Formate sorgen für Abwechslung und fördern die Lernmotivation.
- Nachhaltige Wissensspeicherung: Das Aneignen und Verankern von Wissen gelingt besser, wenn es in kleine Schritte unterteilt ist und regelmäßig wiederholt wird. Diese regelmäßige Einbindung in den Arbeitsalltag sorgt für nachhaltiges Lernen – ohne dass Weiterbildung als Stressfaktor wahrgenommen wird.
- Geringe Einstiegshürde: Nur wenige Minuten Investment senken die Hemmschwelle deutlich. Aus „Ich habe keine Zeit für Weiterbildung" wird „Ich schaue mir das kurz an". Diese niedrige Hürde fördert kontinuierliches Lernen.
- Kontinuierlicher Kompetenzausbau: Durch die regelmäßige Nutzung kleiner Lerneinheiten bauen Mitarbeitende systematisch ihre Fähigkeiten aus – ohne große Lernblöcke, dafür stetig und nachhaltig.
Vorteile für Unternehmen
- Kosteneffizienz und Skalierbarkeit: Einmal erstellte Learning Nuggets lassen sich beliebig oft einsetzen – ohne zusätzliche Trainerkosten, Reiseaufwände oder Raummieten. Die Skalierung ist nahezu kostenlos.
- Geringere Ausfallzeiten: Da Mitarbeitende durch Schulungen oder Ähnlichem nicht für ganze Tage ausfallen, bleibt die Produktivität erhalten. Die Weiterbildung erfolgt in kleinen Schritten parallel zur regulären Arbeit.
- Präzise Erfolgsmessung: Microlearning bietet, wie andere Online-Lern-Angebote, die Möglichkeit einer besseren Erfolgsmessung (zum Beispiel durch Quizergebnisse oder Abschlussquoten).
- Schnelle Anpassbarkeit: Microlearning-Inhalte sind schnell und zentral für alle anpassbar. Alle Mitarbeitenden erhalten automatisch die aktualisierte Version, Unternehmen können so einheitliche Standards gewährleisten.
- Messbare ROI-Effekte: Die Kombination aus geringeren Kosten, kürzeren Ausfallzeiten und schnellerer Anwendbarkeit sorgt dafür, dass sich Investitionen in Microlearning schneller amortisieren als bei klassischen Formaten.
Make or Buy? Contents für Microlearning
Die Lerninhalte für einen Microlearning-Ansatz können sowohl selbst erstellt als auch zugekauft und auf geeigneten Plattformen zur Verfügung gestellt werden. Ob „Make or Buy“ hängt maßgeblich von der Art der Inhalte und den zur Verfügung stehenden Ressourcen ab.
Make: Unternehmensspezifische Inhalte selbst erstellen
Wenn es sich um die Darstellung interner Prozesse oder Wissen zu spezifischen Produkten und Dienstleistungen Ihres Unternehmens handelt, werden diese am besten selbst erstellt. Dies garantiert eine hohe Relevanz der Nuggets, Flexibilität in der Anpassung und Kontrolle über die Didaktik und das Design.
Buy: Überfachliche Inhalte effizient einkaufen
Überfachliche Inhalte lassen sich effizient und zeitsparend hinzukaufen. Hierfür eignen sich Soft-Skill-Themen wie Zeitmanagement oder Kommunikation, IT-Grundlagen wie Cybersecurity oder KI-Basiswissen, Compliance-Trainings oder Führungsthemen. Diese Inhalte sind standardisiert, qualitativ hochwertig und sofort einsatzbereit.
In der Praxis bewährt sich also oft eine Kombination: Unternehmensspezifische Themen werden intern entwickelt, während für allgemeine Kompetenzen auf professionelle Anbieter zurückgegriffen wird.
Für wen eignet sich Microlearning?
Ob Quereinsteiger:in, Berufsanfänger:in oder Senior-Expertin oder -Experte: Videos, Infografiken oder Podcasts sorgen für schnelle Antworten im Alltag. Microlearning funktioniert für jegliche Karrierelevel und Lerntypen.
- Mitarbeitende nutzen Learning Nuggets für schnelle Hilfestellungen im Arbeitsalltag – etwa zur Vorbereitung auf virtuelle Meetings, für neue Software-Features oder bei spontanen Herausforderungen.
- Führungskräfte und Fachexpertinnen und -experten setzen die Methode des Microlearning als Refresher ein oder holen sich gezielt Input für Situationen außerhalb der täglichen Routine – beispielsweise vor einem wichtigen Feedbackgespräch oder bei neuen Compliance-Anforderungen.
- Personalentwickler:innen erweitern mit Microlearning ihr Weiterbildungsangebot flexibel und gestalten passgenaue Lernreisen, die sich mit Präsenz- und Online-Formaten kombinieren lassen.
Trends: KI im Microlearning
Künstliche Intelligenz verändert, wie wir lernen – und Microlearning steht im Zentrum dieser Entwicklung. Laut dem mmb Monitor 2024/2025 gehen 93 % der Expertinnen und Experten davon aus, dass KI-Anwendungen in den nächsten Jahren selbstverständlich zum Bildungsalltag gehören wird. Im digitalen Lernen – wo das Format Microlearning zunehmend an Bedeutung gewinnt – eröffnen sich durch KI-Technologien zusätzliche Möglichkeiten.
KI-Algorithmen analysieren Lernpräferenzen und vergangene Leistungen, um maßgeschneiderte Lernpfade zu erstellen. Jede:r Lernende erhält genau die Microlearning-Einheiten, die zum individuellen Wissensstand passen – wer Schwierigkeiten hat, bekommt vertiefende Inhalte, wer schnell vorankommt, erhält anspruchsvollere Nuggets. Chatbots und virtuelle Lernassistenten stehen rund um die Uhr zur Verfügung, beantworten Fragen und empfehlen passende Inhalte. KI-Tools unterstützen zudem bei der schnellen Erstellung von Learning Nuggets wie Texte, Bilder oder Videos.
KI bietet enorme Möglichkeiten, bringt aber auch eine Verantwortung mit sich. Datenschutz, Transparenz der Algorithmen und die Vermeidung von Bias sind wichtige Themen. Expertinnen und Experten betonen: KI-Ergebnisse sollten sorgfältig geprüft werden. Die EU-KI-Verordnung wird als wichtiger Schritt gesehen, um den sicheren Einsatz von KI im Bildungsbereich zu gewährleisten. Die Zukunft des Microlearnings ist KI-gestützt, adaptiv und individuell.
Haufe Akademie: Ihr Partner für Microlearning-Lösungen
Die Haufe Akademie unterstützt Sie dabei, Microlearning strategisch und nachhaltig in Ihrem Unternehmen zu verankern. Wir verbinden Expertise mit modernen Lerntechnologien. Das Content Kit bietet Ihnen Zugriff auf mehr als 2.000 hochwertige Microcontents aus verschiedenen Themenbereichen, inspiriert von täglichen Herausforderungen im Berufsalltag. Ob Kommunikation, Führung, KI-Kompetenzen oder Projektmanagement: Über smarte Filtermöglichkeiten finden Sie rasch die passenden Learning Nuggets und erstellen in nur wenigen Klicks individuelle Lernpfade. Integrieren Sie diese in unternehmensspezifische Lernszenarien, erweitern Sie bestehende Entwicklungsprogramme oder ermöglichen Sie Performance Support im Moment of Need – einfach, flexibel und wirkungsvoll.
Als Partner auf Augenhöhe begleiten wir Sie von der Bedarfsanalyse über die Implementierung bis zur kontinuierlichen Optimierung Ihrer Microlearning-Strategie. Alle Learning Nuggets sind von unseren Expert:innen methodisch-didaktisch hochwertig konzipiert und lassen sich nahtlos in Ihre bestehende Lernumgebung integrieren. Unser Ziel: Ihre Mitarbeitenden fit für die Zukunft zu machen – mit Weiterbildung, die wirklich wirkt.
FAQ
Wie lange dauert eine Microlearning-Einheit?
Eine Microlearning-Einheit dauert typischerweise zwischen 2 und 15 Minuten. Die optimale Länge liegt bei 3 bis 5 Minuten – kurz genug, um in Pausen oder zwischen Meetings zu passen, und lang genug, um ein spezifisches Lernziel zu erreichen. Die Dauer hängt vom Thema und Format ab: Ein Quiz kann in 2 Minuten absolviert werden, während ein erklärungsbedürftiges Video eher 5 bis 10 Minuten benötigt.
Welche Themen eignen sich für Microlearning?
Microlearning eignet sich besonders für Themen, die sich in kleine, fokussierte Einheiten aufteilen lassen. Dazu gehören Soft Skills wie Kommunikation oder Zeitmanagement, Compliance-Trainings, IT-Grundlagen und Cybersecurity, Produktschulungen und Prozesswissen, Führungskompetenzen sowie Sprachtraining. Weniger geeignet sind hochkomplexe Themen, die intensive Reflexion oder längere praktische Übungen erfordern – hier sind ausführlichere Formate die bessere Wahl.
Ersetzt Microlearning klassische Weiterbildung?
Nein, Microlearning ersetzt die klassische Weiterbildung nicht, sondern ergänzt sie sinnvoll. Komplexe Themen, die tiefgehende Auseinandersetzung, Austausch oder praktisches Üben erfordern, bleiben Domäne von Präsenzseminaren oder umfangreicheren E-Learnings. Microlearning punktet vor allem bei schneller Wissensvermittlung, Refresher-Trainings und Performance Support im Arbeitsalltag. Die Kombination aus beiden Ansätzen – bekannt als Blended Learning – liefert die besten Ergebnisse.
Wie messe ich den Erfolg von Microlearning?
Der Erfolg von Mikrolernen lässt sich über verschiedene Kennzahlen messen: Abschlussquoten zeigen, wie viele Lernende die Einheiten durcharbeiten. Quizergebnisse geben Aufschluss über den Wissensstand. Nutzungsdaten verraten, welche Inhalte besonders gefragt sind. Eine Transfermessung prüft, ob das Gelernte im Arbeitsalltag angewendet wird. Ein Mitarbeitendenfeedback liefert qualitative Einblicke zur Relevanz und Qualität der Inhalte. Eine Kombination dieser Metriken gibt ein umfassendes Bild des Lernerfolgs.
Brauche ich eine spezielle Plattform für Microlearning?
Eine Lernplattform wie ein LMS (Learning Management System) oder eine LXP (Learning Experience Platform) ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Diese Systeme bieten Vorteile wie eine zentrale Verwaltung, Analysefunktionen und mobile Zugriffe. Microlearning-Inhalte lassen sich aber auch über andere Kanäle bereitstellen – etwa das Intranet, Microsoft Teams oder sogar per E-Mail. Entscheidend ist, dass Mitarbeitende die Inhalte einfach und schnell finden.
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